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Car Sharing Trends für 2026

Car Sharing Trends für 2026
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Car Sharing Trends für 2026

Fünf Trends werden die Carsharing-Branche im Jahr 2026 prägen: Autonome und tele-operierte Fahrzeuge, die Abschaltung von 2G und 3G, neue Elektrofahrzeuge (EVs), Asset Protection und die Integration in den öffentlichen Nahverkehr und umfassende Mobilitätskonzepte.

Siegen, 30. Dezember 2025 – Das Jahr 2025 stand für die Carsharing-Branche im Zeichen des strategischen Wandels von Expansion zu Rentabilität. Was die Größe betrifft, so erreichten die europäischen Carsharing-Flotten der stationären und Free-Floating-Angebote, etwa 129.000 Fahrzeuge und wuchsen damit in den letzten 12 Monaten um etwa 8 Prozent. Das zeigt, dass sich Carsharing weiterhin wächst, auch wenn einige Betreiber ihre Präsenz konsolidieren und sich aus schwächeren Märkten zurückziehen. „Steigende Fahrzeug- und Wartungskosten für private Nutzer, begrenzter Platz in städtischen Gebieten sowie strenge städtische Vorschriften und Null-Emissions-Ziele machen Carsharing zu einem zentralen Bestandteil der städtischen Mobilitätspolitik“, sagt Bharath Devanathan, Chief Business Officer bei Invers. „Gleichzeitig hören wir von Kunden und Branchenexperten, dass diese Entwicklungen die Betreiber auch dazu veranlassen, die Wirtschaftlichkeit der Einheiten zu überprüfen und den Betrieb zu optimieren, um Gewinnmargen durch neue Technologien zu verbessern.“ Insgesamt haben sich in den Gesprächen mit Kunden und Experten die folgenden fünf wichtigsten Trends für das kommende Jahr abgezeichnet:

1. Neue Regulierung fördert autonome Mobilität und Teledriving

Das Konzept des Teledrivings wird in der EU bereits seit einiger Zeit getestet. Neue Gesetze ebnen nun den Weg für seine Ausweitung. In Deutschland ist am 1. Dezember 2025 ein Rechtsrahmen für Teledriving in Kraft getreten, der zunächst auf einen Zeitraum von fünf Jahren begrenzt ist. Das Berliner Start-up Vay testet bereits seit 2024 fahrerlose Mietwagen in Las Vegas, wo das ferngesteuerte Fahren erlaubt ist. Kunden können über eine App einen Mietwagen bestellen, der dann fahrerlos direkt vor ihrer Haustür vorfährt. Nach der Fahrt übernimmt wieder der Fernfahrer. Green Mobility, ein führender Carsharing-Anbieter in Kopenhagen, hat im November 2025 eines der ersten autonomen Autos Europas vorgestellt und testet derzeit das Potenzial von geteilten autonomen Autos.

2. Die meisten Länder stellen 2G und 3G bald ein

Viele Länder haben ihre 2G- und 3G-Netze bereits abgeschaltet. Die Schweiz wird voraussichtlich 2026 folgen, bis dahin werden beide Technologien veraltet sein. Frankreich plant, seine 3G-Netze bis 2026 abzuschalten. Mehrere Länder auf allen Kontinenten haben Termine für die Abschaltung von 2G und 3G festgelegt, um Platz für Netzwerke der nächsten Generation wie 4G und 5G zu schaffen. Das bedeutet auch, dass sich die Carsharing-Technologie an diese neuen Anforderungen anpassen muss. Die beste Option zur Lösung dieses Problems ist der Standard Long-Term Evolution for Machines (LTE-M). LTE-M ist ein energiesparender Mobilfunkstandard für große Reichweiten, der speziell für das Internet of Things (IoT) und die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) entwickelt wurde. Der Standard bietet eine große Reichweite, gute Mobilitätsunterstützung und eine mehrjährige Batterielebensdauer für Geräte, die moderate Datenraten benötigen, wie beispielsweise Tracker, Sensoren und intelligente Zähler. Dieser Standard wird noch viele Jahre verfügbar sein und eignet sich für die Anforderungen des Carsharing-Sektors.

3. Neue Elektro- und Hybridmodelle werden in die Flotten aufgenommen

Im Jahr 2025 analysierte das Invers-Team mehr als 90 Elektro- und Hybridfahrzeuge, darunter neue Modelle wie den Toyota Yaris Cross Hybrid und den Genesis GV60. Kürzlich wurden Modelle wie der 5 E-Tech Electric von Renault, der T 10 von Togg, der EV3 von Kia, der C-HR Hybrid von Toyota und der Sealion 7 von BYD für Carsharing-Betriebe analysiert. Es gibt auch einen Trend zu mehr Hybridfahrzeugen in Carsharing-Flotten. Sie bieten im innerstädtischen Betrieb die Vorteile von Elektrofahrzeugen, ohne den Nachteil der Suche nach Ladestationen. Carsharing-Unternehmen testen weiterhin Elektrofahrzeugmodelle aus China und von neuen Herstellern wie Togg aus der Türkei für den Einsatz im Carsharing. Darüber hinaus nutzen Hersteller Carsharing-Flotten, um ihre Modelle einem breiteren Publikum von Alltagsnutzern vorzustellen.

4. Asset Protection ist ein Schlüssel zur Sicherstellung der Profitabilität

Mit dem Wachstum der Carsharing-Flotten und zunehmender Nutzung steigt auch das Risiko von Schäden. Interne Berichte von Carsharing-Anbietern zeigen, dass rücksichtsloses Fahrverhalten zwar nur 1 bis 2 Prozent der Fahrzeuganmietungen ausmacht, aber für mehr als 40 Prozent aller Schadenskosten verantwortlich ist. Schäden und damit verbundene Kosten sowie steigende Versicherungspreise gehören zu den größten Herausforderungen, denen sich Carsharing-Anbieter derzeit stellen müssen. Daher sind Wartung und Schutz der Fahrzeuge ein entscheidender Faktor für die Profitabilität des Geschäfts. Fahrzeuge durch effiziente Strategien und Systeme zu schützen, wird für erfolgreiche Unternehmen immer wichtiger und unverzichtbarer. Der Flottenschutz erhöht außerdem die Betriebszeit der Fahrzeuge, was sich direkt auf die Rentabilität auswirkt.

5. Carsharing als Teil der Mobilitätsinfrastruktur

Carsharing wird nicht mehr als Randerscheinung angesehen, die hauptsächlich in innerstädtischen Gebieten genutzt wird, sondern zunehmend in die gesamte Mobilitätsinfrastruktur von Städten und Kommunen integriert. Politiker und Verwaltungen beziehen Carsharing aktiv in ihre Stadtentwicklungspläne ein, indem sie Nutzungsbereiche schaffen und Partnerschaften bilden. Flinkster, der Carsharing-Dienst der Deutschen Bahn, kombiniert den Nah- und Fernverkehr mit Carsharing. Das Konzept des Condo-Carsharing, also der privaten Carsharing-Nutzung für Nachbarschaften, wird von Carsharing-Anbietern wie Carré Mobility umgesetzt. Die Integration von Carsharing in die Mobilitätsinfrastruktur führt zu einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens und zu weniger Autos in den Städten. Dadurch entsteht mehr nutzbare und grüne Flächen in städtischen Gebieten. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 23 Privatfahrzeuge ersetzen kann.

Über Invers

Invers bietet Betreibern von Mobilitätsdiensten integrierte Hardware und Software, um Carsharing-Angebote mit großen Flotten einzuführen und zu betreiben. Als Erfinder des automatisierten Fahrzeug-Sharing entwickelt und managt Invers grundlegende Technologie-Bausteine, die Kunden effiziente und einfach zu implementierende technische Lösungen liefern.

Das Unternehmen agiert als unabhängiger und zuverlässiger Partner für Betreiber von Mobilitätsdiensten wie Carsharing, Autovermietung und Auto-Abos mit dem Ziel, Shared-Mobility-Angebote zu einer günstigen und komfortablen Alternative zum eigenen Fahrzeug zu machen. Zu den Kunden zählen Cambio, Citiz, County of Ventura, Enterprise Car Share, Flexicar, Free2move, Flinkster, Getaround, GreenMobility, Greenwheels, Hertz 24/7 CarSharing, Miles Mobility, MyWheels, Poppy Mobility, Seattle City Light, Toyota Kinto and Zity. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und hat Standorte in Siegen, Köln und Vancouver. Die Entwicklung findet in Deutschland statt. www.invers.com

Press contact:
Stephanie Altemöller 
stephanie.altemoeller@invers.com
INVERS GmbH
Sitz der Gesellschaft Netphen
Amtsgericht Siegen HRB 4822
Geschäftsführer: Uwe Latsch, Alexander Kirn, Arne Konietzko