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Guter VCW kratzte am Satzgewinn

Guter VCW kratzte am Satzgewinn
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Was sich auf den ersten Blick deutlich liest (0:3), war auf dem Platz beileibe keine eindeutige Angelegenheit. Zwischen dem Tabellensiebten aus Wiesbaden und dem aktuellen Tabellenzweiten war in Schwerins Palmberg Arena über weite Strecken von Klassenunterschied keine Spur.

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Sportliche Grüße aus Wiesbaden

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Guter VCW kratzte am Satzgewinn

Was sich auf den ersten Blick deutlich liest (0:3), war auf dem Platz beileibe keine eindeutige Angelegenheit. Zwischen dem Tabellensiebten aus Wiesbaden und dem aktuellen Tabellenzweiten war in Schwerins Palmberg Arena über weite Strecken von Klassenunterschied keine Spur. Wiesbaden wusste gegen den Deutschen Meister weitgehend auf Augenhöhe zu performen. 21:25, 21:25 und 20:25 hieß nach 74 recht kurzweiligen Minuten. Man begann in allen Sätzen stark und lag über längere Phasen hinweg verdient in Führung.

Immer wenn die Hessinnen die Gastgeberinnen mit druckvollen Aufschlägen vor Probleme stellen konnten, zogen sie ihr Ding durch. Zum Ende der Sätze fehlte es dann aber an Service-Power und an der nötigen Kaltschnäuzigkeit im Angriff. Viel hatte jedenfalls nicht gefehlt, um den Schwerinnerinnen überraschend ein Schnippchen zu schlagen. Nach der guten Performance gegen den Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart am Wochenende zuvor agierte das Team von Chefcoach Tigin Yağlioğlu sowie den Co’s Christian Sossenheimer und Marcel Frisch nochmal ein Stück kompakter und konzentrierter in den Elementen. Wieder war zu beobachten, dass der VCW in solchen Matches durchaus mithalten kann. Es braucht freilich Konstanz und Mut zum Risiko in heiklen Momenten, um sich gegen favorisierte Teams der 1. Volleyball Bundesliga zu belohnen.

Das Geschehen in Kurzform

Im ersten Satz spielten die Hessinnen prima auf (11:9), ehe das Heimteam von Felix Koslowski einen Zwischenspurt einlegte (13:17). Beim 17:24 konnte der VCW noch vier Satzbälle abwehren, aber beim 21:25 war dann Schluss. Im zweiten Abschnitt zeigte Wiesbaden was gehen kann ... wenn alles geht. Beim 9:6 hatte man 6 Punkte in Serie gemacht, auch als Folge starker Aufschläge von Außenangreiferin Dagmar Boom. Ihre Positionskollegin Cayetana López Rey stellte auf 13:9. Aber dann schmolz der komfortable Vorsprung. Schwerins Diagonale Mia Kirchhoff zeichnete sich zwischenzeitlich mehrfach aus, u.a. mit einem Ass zum 15:14 für ihr Team. Der VCW hielt das Match lange offen und schaffte wiederholt den Einstand bis zum 21:21 durch Mittelblockerin Laura Broekstra. Schwerin rettete den Satz in den entscheidenden Momenten schließlich mit zwei Blocks (21:25 aus Wiesbadener Sicht).

Im dritten Abschnitt marschierte der VCW unbeirrt voran (4:0), musste dann aber beim 12:12 das Remis und im Anschluss den Rückstand hinnehmen. Tigin Yağlioğlu mahnte während seiner Auszeit das Verhalten seiner Mannschaft bei den immer wieder erfolgreichen Tips der Gastgeberinnen an. Auch beim 14:17 wurden seine Damen „ausgetipt“. Die Schwerinerinnen hatten beim 20:15 schon den 4. Advent vor Augen, aber der VCW wollte auch diesen Satz nicht kampflos hergeben. Laura Broekstras Ass zum 20:24 bedeutete dann aber den letzten Wiesbadener Punkt vor der Weihnachtspause. Das Schlussstatement setzte die just eingewechselte SSC-Mittelblockerin Luisa van Clewe zum 25:20 und 3:0-Sieg ihrer Mannschaft.

VCW-Außenangreiferin Pleun van der Pijl wurde als MVP in Silber geehrt, Gold ging an Schwerins Kapitänin Annegret Hölzig – nach einem guten Spiel, in dem VCW-Libera Rene Sain und SSC-Außenangreiferin Helena Kok unangenehme „Bekanntschaft“ mit der scharfen Bande gemacht hatten. Beide konnten weiterspielen. Beim VCW kamen alle zwölf Athletinnen zum Einsatz. Nicht auf dem Platz war Schwerins Ausnahmetalent Leana Grozer. Anne Hölzig und Mia Kirchhoff waren die einzigen aller Spielerinnen, die zweistellig punkteten (18 und 13).

(Text: Sabine Ursel)

VCW-Kader + Statistik

Zuspiel: Sanne Konijnenberg (Niederlande; 2 Punkte), Hanna Weinmann – Außenangriff: Cayetana López Rey (Spanien; 7), Pleun van der Pijl (Niederlande; 9), Dagmar Boom (Niederlande; 7), Jovana Dordević – Mittelblock: Laura Broekstra (7), Hannah Clayton (USA; 4), Marlene Rieger – Diagonal: Jimena Fernández Gayoso (Spanien; 7) – Libera: Rene Sain (Kroatien), Lilly Bietau

27.12.: Heimspiel gegen Hamburg

Am 27.12.2025 (18:30 Uhr) wollen die Hessinnen vor hoffentlich vollen und wieder sehr lauten Rängen die Fans nachträglich mit einem Sieg beschenken. Dann reist mit den ETV Hamburger Volksbank Volleys der dritte der drei Liga-Neulingen an. Zur Erinnerung: Die Skurios Volleys Borken und die Binder Blaubären TSV Flacht mussten nach 0:3-Niederlagen in der hessischen Landeshauptstadt die Heimreise antreten.

STATEMENTS

Tigin Yağlioğlu: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und den Tabellenzweiten in allen Sätzen gezwungen zu kämpfen. Spielerisch konnte man das heute nicht gegen uns erledigen. Es gab im ersten Satz Situationen, wo wir, ohne eigene Fehler zu machen, unglücklich die Punkte verloren haben. Im zweiten Satz beim 19:19 gab es eine Tip-Entscheidung, die wir nicht verstanden haben. Das hat richtig wehgetan. Im dritten haben wir uns nicht aufgegeben, Schwerin hat gekämpft und dann verdient den Sack zugemacht. Für uns beginnt jetzt eine entscheidende Phase der Saison mit zunächst sechs Spielen, in denen wir ordentlich punkten wollen.“

Pleun van der Pijl (Niederlande, Außenangriff): „Wir haben kompakter gestanden als im Stuttgart-Spiel, was auch die Statistik belegt. Unsere Annahme war stabiler als zuvor und offensiv waren wir heute nicht viel schlechter als Schwerin. In vielen Phasen konnten wir mithalten und großen Druck ausüben. Wir haben keinen Satz für uns entscheiden können, weil Schwerin mehr Break Points geschafft hat und in den Schlussmomenten effizienter war. Service und Block waren auf der gegnerischen Seite auch gut. Auf hohem Level machen am Ende Konsistenz und Druck den Unterschied.“

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TERMINE – 1. Volleyball Bundesliga Frauen

27.12.2025 (Samstag, 18:30 Uhr)

VCW – ETV Hamburger Volksbank Volleys

Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit

VCW-Doppelspieltage

Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit

11.1.2026 (Sonntag)

17:30 Uhr: VCW (Profis) – Ladies in Black Aachen

14:00 Uhr: VCW 2 – proWIN Volleys TV Holz

14.2.2026 (Samstag)

17:15 Uhr: VCW (Profis) – VfB Suhl Lotto Thüringen

20:15 Uhr: VCW 2 – SSC Freisen

Der 1. Volleyball-Club Wiesbaden e.V. wurde 1977 gegründet und ist spezialisiert auf Frauen- und Mädchenvolleyball. Die professionelle Damen-Mannschaft ist seit 2004 ohne Unterbrechung in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen vertreten und spielt ihre Heimspiele in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, im Herzen der hessischen Landeshauptstadt. 
Die bislang größten sportlichen Erfolge des VC Wiesbaden sind national die Deutsche Vizemeisterschaft (Saison 2009/2010), der Einzug ins DVV-Pokalfinale (2012/2013 und 2017/2018) sowie international der Einzug ins Europapokal-Halbfinale des CEV Volleyball Challenge Cup 2024. Erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist DNA des VCW. Aktuell bestehen über 30 Nachwuchs-Teams, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Titel bei überregionalen Volleyball-Meisterschaften sowie im Beachvolleyball erkämpften. Als Auszeichnung dafür erhielt der VC Wiesbaden im Jahr 2016 das „Grüne Band“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Der VC Wiesbaden ist Lizenzgeber der unabhängigen VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH, die die Erstliga- und Zweitliga-Mannschaft stellt. Der Verein ist zudem Mitglied der Volleyball Bundesliga (www.volleyball-bundesliga.de) sowie des Hessischen Volleyballverbands (www.hessen-volley.de). Das Erstliga-Team wird präsentiert von dem Platin-Lilienpartner ESWE Versorgung (www.eswe.com).

Mit der strategischen Initiative „VCW@2030 – Home for Female Professionals“ verfolgt der Club eine klare Vision: Der VC Wiesbaden will zu einer der führenden Talentschmieden im deutschen Frauenvolleyball werden und gleichzeitig ein Umfeld schaffen, in dem talentierte Sportlerinnen zu starken Persönlichkeiten heranwachsen. Im Mittelpunkt der Strategie stehen sportliche Exzellenz, wirtschaftliche Stabilität, professionelle Strukturen sowie die enge Verzahnung von Profi- und Nachwuchsbereich. Die Ergänzung der sportlichen Talentschmiede um den Bereich Female Growth wird ausgewählte Spielerinnen mit Modulen rund um Ausbildung, Karriereentwicklung, soziale Kompetenz und regionale Vernetzung unterstützen und so eine umfassende Entwicklungs-Plattform für die besten Talente im Frauen-Volleyball bieten.

Text- und Bildmaterial stehen honorarfrei zur Verfügung – beim Bild gilt Honorarfreiheit ausschließlich bei Nennung des Fotografen. Weitere Pressemitteilungen und Informationen unter: www.vc-wiesbaden.de

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