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Johanniter Unfall Hilfe e.V.

Johannisfeier 2001
Lambsdorff fordert Versöhnung vor Gewaltanwendung

Berlin (ots)

- Redaktionelle Sperrfrist 26.06.2001, 18 Uhr -
Zu ihrer traditionellen Johannisfeier luden heute
die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst in das
Berliner Abgeordnetenhaus ein. Rund 250 Spitzenvertreter aus
Wirtschaft, Kirche, Politik und Verbänden sowie der Presse trafen
sich zu dem Jahresempfang der beiden großen christlichen
Hilfsorganisationen. In seiner Festansprache forderte Dr. Otto Graf
Lambsdorff, Bundesminister a.D. und Beauftragter des Bundeskanzlers
für die Stiftungsinitiative zur Entschädigung ehemaliger
NS-Zwangsarbeiter, eine präventive Versöhnungspolitik. "Erst wenn
Tausende zu Tode gekommen sind und Zigtausende fliehen mussten, nimmt
dies die Welt zur Kenntnis. Aber jeder Getötete, Gefolterte oder
Geflohene erschwert die nötige Versöhnung", so Lambsdorff wörtlich.
In seiner Ansprache ging Lambsdorff auch noch einmal auf seine
Rolle als Verhandlungsführer für die Entschädigung ehemaliger
Zwangsarbeiter ein. Ein KZ-Aufenthalt ließe sich nachträglich nicht 
mit Geld heilen, so der ehemalige Bundesminister. Versöhnungspolitik
müsse jedoch mehr sein als der bloße Versuch nachträglicher Heilung.
Lambsdorff forderte eine präventive Versöhnungspolitik, die
vorbeugend tätig wird und deren Ziel die Konfliktvermeidung ist.
Hierbei sei nicht nur die internationale Politik gefordert.
"Versöhnung vor Gewaltanwendung ist auch ein wichtiges Gebot bei
uns", so Lambsdorff. Eine verstärkte Zuwanderung nach Deutschland sei
nicht nur Last sondern müsse auch als Bereicherung der Gesellschaft
erkannt werden. Hier sieht er ein wichtiges Beispiel für vorbeugende
Versöhnungspolitik, die auch eine wichtige Aufgabe für Johanniter und
Malteser ist.
Der Malteser Hilfsdienst (MHD) und die Johanniter-Unfall-Hilfe
(JUH) sind mit 14.500 Arbeitnehmern und mehr als 50.000
Ehrenamtlichen die größten konfessionell gebundenen Hilfsorganisation
Deutschlands und gehören mit einem Jahresumsatz von 1,5 Milliarden
Mark zu den wichtigsten sozialen Dienstleister des Landes. Zu den
Aufgaben beider Organisationen  zählen Rettungsdienst,
Krankentransport, Ausbildung in der Ersten Hilfe, Jugendarbeit und
Arbeit mit Kindern, Behinderten- und Altenbetreuung und ambulante
Krankenpflege. Des weiteren engagieren sich MHD und JUH bei
internationalen Hilfsprojekten u.a. in Angola, Namibia, Nicaragua und
Rußland sowie aktuell bei Auslandseinsätzen auf dem Balkan und den
Erdbeben in El Salvador und Indien.
Malteser- und Johanniterorden sind auf eine Gemeinschaft von
Brüdern am Hospital des Hl. Johannes zu Jerusalem zurückzuführen, die
sich dort ab dem 11. Jahrhundert mit der Betreuung von Pilgern, Armen
und Kranken befaßte. Seit 900 Jahren steht das weiße achtspitzige
Kreuz als gemeinsames Symbol für die immer noch zeitgemäße Aufgabe,
in christlicher Verantwortung im uneigennützigen Dienst für den
Nächsten tätig zu sein.
Kontakt JUH:
Christoph Ernesti, -Pressesprecher
Tel: 030 / 2 69 97-185, Fax: 030 / 2 69 97-189
e-mail:  christoph.ernesti@juh.de
Kontakt MHD:
Dr. Norbert Saupp, - Pressesprecher -
Tel: 0221 / 98 22 - 120, Fax: 0221 / 98 22 - 119
e-mail:  Norbert.Saupp@maltanet.de

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