Alle Storys
Folgen
Keine Story von Helios Gesundheit mehr verpassen.

Helios Gesundheit

Symptome und Warnzeichen: Berliner Musiker verstirbt an Thrombose

Symptome und Warnzeichen: Berliner Musiker verstirbt an Thrombose
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Pablo Grant, als Schauspieler und in der Musik-Szene sowie bei seinen Fans als Dead Dawg und Mitglied des Berliner Rap-Kollektivs BHZ bekannt, verstarb Anfang Februar im jungen Alter von 26 Jahren an den Folgen einer Thrombose. Eine Thrombose ist ein vollständiger oder partieller Verschluss eines Blutgefäßes durch einen Blutpfropf (Thrombus). Dr. med. Peter Klein-Weigel, Chefarzt der Klinik für Angiologie und Diabetologie im Helios Klinikum Berlin-Buch informiert über Risikofaktoren, Anzeichen sowie Diagnose- und Therapieoptionen.

Fakten und aktuelle Zahlen

Venöse Thromboembolien sind ein häufiges, medizinisches Problem. Aktuelle Zahlen gehen von jährlich zirka 1,5 Millionen tödlicher und nichttödlicher tiefer Beinvenenthrombosen und Lungenembolien in Europa aus. Die Zahl der Todesfälle, die direkt auf eine venöse Thromboembolie zurückzuführen ist, ist mit sechs Prozent relativ hoch, ist aber durch eine hohe Dunkelziffer noch eher unterschätzt. Frauen sind zudem häufiger betroffen als Männer. Dies liegt vorrangig an Schwangerschaften, dem Wochenbett sowie der Einnahme von Hormonpräparaten und hormonellen Antikonzeptiva, insbesondere bei Kombination von Kontrazeption und Nikotinkonsum.

Ein Großteil aller Thromboembolien werden allerdings hauptsächlich in höherem Lebensalter diagnostiziert. Sind Kinder oder Jugendliche betroffen, liegt häufig eine angeborene oder erworbene Gerinnungsstörung vor.

Weitere Risikofaktoren sind unter anderem Immobilität, Lähmungen, Ruhigstellung von Extremitäten, operative Eingriffe, schwere Folgeerkrankungen wie Infektionen oder Entzündungen sowie Langstreckenreisen.

Diagnose und Therapie

Besteht der Verdacht, dass Patient:innen von einer Thrombose betroffen sind, führen Expert:innen in Kliniken wie dem Helios Klinikum Berlin-Buch oder in Gefäßchirurgie-Praxen Ultraschalluntersuchungen der Beinvenen oder, im Falle einer möglichen Lungenarterienembolie, eine Computertomographie durch. Erhärtet sich der Verdacht, stellen die Spezialist:innen die Betroffenen medikamentös ein oder ordnen Maßnahmen zur Entfernung des Blutgerinnsels an. Im Helios Klinikum Berlin-Buch verfügen die Kolleg:innen des interdisziplinären Gefäßzentrums über einen großen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet der Anwendung diverser interventioneller Behandlungen und Lysetherapien zur medikamentösen Auflösung von Blutgerinnseln. Auch alte Verschlüsse von Beckenvenen, die zu Beschwerden im Sinne eines postthrombotischen Syndroms und bewegungsabhängiger Beschwerden in den Oberschenkeln führen, können interventionell wiedereröffnet werden.

Doch bis zu diesem Punkt muss es nicht zwangsläufig kommen sind sich Expert:innen einig: mit regelmäßigen Vorsorge- und Kontrolluntersuchungen oder frühzeitigem Handeln im Falle von akuten Beschwerden lassen sich die venösen Thromboembolien nach heutigem Wissens- und Forschungsstand bereits gut behandeln.

Praktische Tipps für Patientinnen und Patienten

  • Verspüren Sie ungewohnte Schmerzen oder ermitteln Anzeichen einer möglichen venösen Thromboembolie, wie Schmerzen in der Wadenmuskulatur sollten Sie dies umgehend abklären lassen.
  • Jede nachgewiesene Thrombose wird mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt. Geben Sie Ihrem behandelnden Arzt Bescheid falls Sie an einer Gerinnungsstörung leiden.
  • Gelten Sie als Hochrisikopatient:in sollten Sie in risikoerhöhten Situationen (Langstreckenreisen, Schwangerschaft, Operation u.a.) auf entsprechende, verschreibungspflichtige Medikamente zurückgreifen.
  • Operative Maßnahmen zur Entfernung eines Thrombus werden ausschließlich in speziellen Zentren wie dem Helios Klinikum Berlin-Buch durchgeführt.
  • Spätfolgen wie das postthrombotische Syndrom oder ein bleibender Lungenhochdruck müssen umgehend behandelt und medizinisch engmaschig betreut werden.
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit mehr als 120.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 87 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Christina McMullin
Senior PR und Marketing Managerin
E-Mail:  Presse.buch@helios-gesundheit.de