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AOK Rheinland/Hamburg

AOK Rheinland/Hamburg verbessert telemedizinisches Angebot für Versicherte mit Vorhofflimmern

AOK Rheinland/Hamburg verbessert telemedizinisches Angebot für Versicherte mit Vorhofflimmern

Fünf weitere Krankenhäuser treten Versorgungsvertrag mit Startup iATROS bei

Seit März 2022 kooperiert die AOK Rheinland/Hamburg als erste gesetzliche Krankenkasse mit dem Startup iATROS und bietet Versicherten mit der Diagnose Vorhofflimmern eine telemedizinische Nachsorge an. Ab sofort arbeitet die Gesundheitskasse im Rahmen dieses innovativen Angebots mit fünf weiteren Krankenhäusern im Rheinland und in Hamburg zusammen. Ziel ist es, einer größeren Zahl von Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg eine telemedizinische Betreuung zu ermöglichen.

Gemeinsam mit dem Marienhospital in Aachen, dem St. Antonius Hospital in Eschweiler, dem Marienhospital in Euskirchen, dem Evangelischen Klinikum Niederrhein mit seinem Herzzentrum Duisburg sowie dem Asklepios Krankenhaus St. Georg in Hamburg und den bereits beteiligten Johanniter-Kliniken in Duisburg-Rheinhausen und Mönchengladbach etablieren die AOK Rheinland/Hamburg und iAtros ein digitales Gesundheitsprogramm, in dem Patientinnen und Patienten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus künftig engmaschiger begleitet werden können.

Durch eine tägliche Kontrolle der Vitalwerte und bei Bedarf einem direkten, telemedizinischen Kontakt zu einem Kardiologen oder einer Kardiologin des digitalen Herzzentrums von iATROS sollen erneute Vorhofflimmer-Vorfälle frühzeitig erkannt und so die Versorgung der Betroffenen verbessert werden.

Digitales Programm mit ärztlicher Begleitung

„Der sinnvolle Einsatz digitaler Technologien, gepaart mit einer hohen fachärztlichen Kompetenz, ermöglicht Menschen mit Vorhofflimmern ein sicheres Leben. AOK-versicherte Patientinnen und Patienten fünf weiterer Krankenhäuser profitieren jetzt von diesem innovativen Ansatz“, sagt Matthias Mohrmann, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.

Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die von Vorhofflimmern betroffen sind, werden im Rahmen ihres Entlassgesprächs von einem Facharzt oder einer Fachärztin aus einem der beteiligten Krankenhäuser in das Gesundheitsprogramm eingeschrieben und eingeführt. Sie erhalten eine Smartwatch mit EKG-Funktion, die ihren Herzrhythmus aufzeichnet und die Daten an das digitale Herzzentrum von iATROS übermittelt.

App bietet personalisierten Therapieplan

Über die iATROS-App findet zu Beginn des Programms ein erstes Gespräch mit einem Tele-Arzt oder einer Tele-Ärztin statt. Darüber hinaus bietet die App den Teilnehmenden einen personalisierten Therapieplan mit Informationen zur Erkrankung sowie Aufgaben – beispielweise zur Medikamenteneinnahme, zur Messung der Vitalparameter, zu Bewegungseinheiten oder zur richtigen Ernährung. Die Teilnehmenden erhalten regelmäßige Einschätzungen ihrer Messwerte, um diese richtig einordnen zu können. Im Falle eines auffälligen EKG-Befundes können Betroffene einen Termin mit einem Tele-Arzt oder einer Tele-Ärztin von iATROS vereinbaren. Der Arzt oder die Ärztin kann daraufhin den Therapieplan anpassen und weitere erforderliche Versorgungsleistungen einleiten.

Rund 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Vorhofflimmern, das als häufigste Herzrhythmusstörung gilt. [1] Der unregelmäßige Herzschlag bleibt oft unentdeckt oder wird nur durch Zufall festgestellt. Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern, die stationär behandelt wurden, erhalten auch nach dem Krankenhausaufenthalt eine fachärztliche Betreuung. Dennoch werden erneute Beschwerden häufig zu spät oder gar nicht erkannt, wodurch das Risiko für weitere schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel einen Schlaganfall, steigt. Hier setzt der neue Versorgungsvertrag an und soll einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten.

Zum Hintergrund

Der Gesetzgeber räumt den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des § 140a SGB V die Möglichkeit ein, zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung ihrer Versicherten mit zugelassenen Leistungserbringern Verträge zur besonderen Versorgung zu vereinbaren. Dabei schließen Krankenkassen zeitlich befristete Verträge mit Leistungserbringern, um neue Versorgungsformen zu erproben und Versorgungsprozesse zu verbessern.

[1] Vorhofflimmern: Symptome spürt nicht jeder | Herzstiftung

Pressestelle AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
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