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Am 22. März ist Weltwassertag: Mit Brunnen, Wasserfiltern und Trainings setzt sich Cotton made in Africa für das Menschenrecht auf Wasser ein

Am 22. März ist Weltwassertag: Mit Brunnen, Wasserfiltern und Trainings setzt sich Cotton made in Africa für das Menschenrecht auf Wasser ein
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(Hamburg, 19.03.2024) In weiten Teilen der Welt wird Wasser zum Luxusgut. Die Weltbevölkerung wächst, der Wasserbedarf steigt. Doch der Klimawandel bedroht die Wasserversorgung durch Wetterextreme wie Dürren und Starkregenereignisse, was verheerende Folgen gerade für strukturell benachteiligte Regionen wie in Afrika südlich der Sahara hat. Die Aid by Trade Foundation (AbTF) setzt sich mit ihrem Standard Cotton made in Africa (CmiA) für einen gerechteren Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie für den Schutz dieser wertvollen Ressource ein.

„Wasserknappheit ist eine existenzielle Gefahr für die Menschen in den Baumwollanbaugebieten“, betont Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation. „Der Klimawandel bedroht die Trinkwasserreserven und die Landwirtschaft. Es wird darum immer wichtiger, Kleinbäuer*innen Praktiken zu vermitteln, wie sie bewusst und nachhaltig mit der wertvollen Ressource Wasser umgehen können.“

Schulungen zum Thema Wassermanagement in der Landwirtschaft und im Haushalt

Regen fällt nicht mehr in den üblichen Mengen und nicht immer zu den gewohnten Jahreszeiten. Das Grundwasser schwindet, die Ernten sind bedroht. Die Vermittlung von Wissen und praktikablen Maßnahmen zum verbesserten Wassermanagement im Baumwollanbau und täglichem Leben ist daher zentraler Bestandteil der Schulungen für Kleinbäuer*innen bei Cotton made in Africa. Daher entwickelte die Aid by Trade Foundation mit Partnern spezifisch für diese Zwecke bebildertes Lehrmaterial zum Thema Wassermanagement. „Das Schulungsmaterial zum Thema Wassermanagement ist für die Landwirte und uns als Trainer unglaublich nützlich, da es die wichtigsten Informationen gut strukturiert vermittelt und so die Diskussionen mit den Landwirten erleichtert“, erklärt Nilzo Lazaro, Trainer der CmiA-verifizierten Baumwollgesellschaft SAN-JFS aus Mosambik am Ende einer kürzlich durchgeführten Schulung mit Baumwollkleinbäuer*innen in der Region Cuamba.

Bis Ende 2023 wurden 142 Brunnen und 478 Latrinen gebaut

Um den Zugang zu sauberem Wasser in den Baumwollanbaugebieten zu fördern, unterstützt die Stiftung den Bau von Wasser-, Sanitär und Hygiene-Projekten. Bis Ende 2023 wurden zusammen mit Partnerunternehmen im Rahmen dieser Projekte 142 Brunnen und 478 Latrinen gebaut.

Bio-Sandfilter für sauberes Trinkwasser in Uganda

In Uganda setzt die AbTF außerdem auf einen innovativen, neuen Ansatz zur Trinkwassergewinnung. Gemeinsam mit der GoodTextiles Stiftung und der Baumwollgesellschaft MMP Agro wurden Bio-Sandfilter gebaut, die das Wasser aus vorhandenen Quellen unkompliziert und kosteneffektiv reinigen. Eingefülltes, potenziell verunreinigtes Wasser wird beim langsamen Durchsickern gefiltert und gesundheitsgefährdende Bakterien unschädlich gemacht. Insgesamt profitieren ca. 1.000 CmiA Bäuer*innen, darunter insbesondere Frauen, sowie rund 10.000 weitere Dorfbewohner*innen von den 1.000 Bio-Sandfiltern. Die Lebensdauer der aus lokal verfügbaren Materialien hergestellten Bio-Sandfilter wird auf mindestens 15 Jahre geschätzt, sodass sie eine langfristige Lösung für die Haushalte darstellen.

Die Entnahme von Grund- oder Oberflächenwasser zur Bewässerung bleibt bei CmiA ausgeschlossen

Um die Grundwasserressourcen zu schonen, kommt beim Anbau CmiA-verifizierter Baumwolle weiterhin kein Grund- oder Oberflächenwasser zum Einsatz. Im globalen Durchschnitt werden rund 2.100 Liter Wasser pro Kilogramm Baumwolle verbraucht. Ein T-Shirt aus CmiA-Baumwolle entspricht also rein rechnerisch einer durchschnittlichen Ersparnis von über 500 Litern kostbaren Wassers. Das Siegel CmiA steht damit für praktizierten Umweltschutz und größtmögliche Schonung der lebenswichtigen Ressource Wasser im Baumwollanbau.

Mit freundlichen Grüßen,

Holger Diedrich

Pressekontakt
Aid by Trade Foundation – Cotton made in Africa | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland
 
MAIL  holger.diedrich@abt-foundation.org
 www.cottonmadeinafrica.org

Über die Aid by Trade Foundation

Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 von dem Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto gegründet. Sie ist heute eine international agierende und renommierte Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe mit Sitz in Hamburg. Mit ihren Standards Cotton made in Africa (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard (RCS) und The Good Cashmere Standard (GCS) trägt sie entscheidend und messbar dazu bei, die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren zu verbessern und die Umwelt zu schützen. Eine weltweite Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die zertifizierten Rohstoffe nach und nutzt die entsprechenden Label. Dafür zahlen sie eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Weil Kleinbauernfamilien und Textilunternehmen immer größeren Herausforderungen ausgesetzt sind, sind die Standards elementar für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung kooperiert eng mit Branchenexpert*innen, Tier- und Naturschutzspezialist*innen.