DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum
Wie war das damals, Bernard Dietz?
Bernard Dietz im Podcast „Wie war das damals?“:
„34 Heimspiele gegen Bayern München und wir
wären Deutscher Meister geworden“
Neue Episode des Podcast „Wie war das damals?“ jetzt online
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
bitte beachten Sie nachstehende Pressemitteilung:
Bernard Dietz im Podcast „Wie war das damals?“: „34 Heimspiele gegen Bayern München und wir wären Deutscher Meister geworden“
Warum er zu seiner Zeit mit dem MSV Duisburg am liebsten ausschließlich gegen den FC Bayern München gespielt hätte, erklärt Bernard Dietz im Legenden-Podcast des Deutschen Fußballmuseums (Wie war das damals?). Im Gespräch mit Pit Gottschalk und Christian Pfennig verrät der jüngst in die HALL OF FAME des deutschen Fußballs berufene neue DFB-Ehrenspielführer außerdem, warum er nach dem EM-Titel 1980 wirklich aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist – und welche Rolle Paul Breitner dabei spielte.
Die neue Episode Wie war das damals? ist ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar. Überraschungsgast diesmal ist Karl-Heinz Rummenigge.
Bernard Dietz erzählt darüber hinaus, was ihm Uli Hoeneß in den Siebzigerjahren besorgt – und was ihm Wolfgang Overath bedeutet hat. Wer seinen Vornamen heute noch mit „h“ schreibt – und woher sein Spitzname „Ennatz“ ursprünglich kommt. Wie es damals war, nach dem Krieg als jüngstes Kind einer Großfamilie in Bockum-Hövel aufzuwachsen – und wie er später zum Probetraining nach Köln gekommen ist. Wie es so war, 1978 nach der „Schmach von Cordoba“ (2:3 gegen Österreich) am nächsten Tag ausgerechnet mit den Österreichern in einem Flugzeug nach Hause zu fliegen – und wie, als er erstmals als Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aufgelaufen ist. Wieso es gefährlich war, bei der Nationalmannschaft mit Hans-Peter Briegel auf einem Zimmer zu liegen – und warum er den aufgelösten Lothar Matthäus im Frühjahr 1980 trösten musste. Wie er und seine Duisburger aus adidas-Schuhen kurzerhand Puma-Schuhe machten – und warum der Fake doch noch auffiel. Wann genau er wusste, dass er den MSV trotz eines verlockenden Angebots der Eintracht nicht Richtung Frankfurt verlassen würde – und was er gemacht hat, als die DFL dem MSV Duisburg 2013 die Lizenz entziehen musste. Wann genau er im Bochumer Büro von Klubpatron Werner Altegoer einfach aufgestanden und nach Hause gegangen ist.
Überraschungsgast Karl-Heinz Rummenigge würdigt Dietz in den höchsten Tönen: „Bernard war ein guter Kapitän. Er kam aus einem nicht ganz so großen Klub, dem MSV Duisburg, aber er hatte die Akzeptanz und den Respekt von allen. Er ist ein großartiger Mensch, hat unglaubliche Empathie und nie schlechte Laune.“ Und weiter: „Dass wir den EM-Pokal 1980 gewonnen haben, war auch Bernards Verdienst. (…) Ein Bernard Dietz bei der WM in Spanien hätte uns gutgetan; nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch, als Vermittler, als Mann, der auch zwischen den Fronten gearbeitet hat.“
Der Podcast Wie war das damals? aus dem Deutschen Fußballmuseum erscheint monatlich; u.a. auf Spotify, Apple Podcasts und YouTube:
https://open.spotify.com/show/7wzDMrwOwhxUnXfK5VoHed
Der nächste Gast bei Wie war das damals?:
• 29. Januar 2026: Olaf Thon
Aufgezeichnet werden die Episoden im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Karten für das Live-Publikum gibt es auf www.fussballmuseum.de/kulturprogramm
Hier einige Aussagen von Bernard Dietz im Wortlaut:
„Ich könnte zuhause ein eigenes kleines Museum eröffnen.“
„Die Plätze heute sind ja Teppiche. Wenn’s bei uns Winter wurde, kamen die Würmer raus und die Bälle waren Kanonenkugeln.“
„Bei der WM 1982 saß ich zuhause auf der Couch, obwohl ich in Spanien hätte spielen sollen.“
„Franz Beckenbauer mochte mich irgendwie.“
„Wir treffen uns seit 30 Jahren regelmäßig mit der alten Truppe. Dann erzählen wir die alten Geschichten – und wenn ich nach Hause fahre, dann war ich dreimal Deutscher Meister.“
„In den 1950er-Jahren hatten wir weniger, waren aber glücklicher.“
„34 Heimspiele gegen Bayern München und wir wären Deutscher Meister geworden.“
„Mein Vater hat immer gesagt: Wenn du was erreichen willst, musst du dafür auch was tun – und wenn du mehr erreichen willst als andere, musst du auch mehr tun als die anderen.“
„Schnell war ich nie.“
Überraschungsgast Karl-Heinz Rummenigge erinnert sich auch an das legendäre 6:3 des MSV Duisburg gegen Bayern München in der Saison 1977/78: „Bernard sollte eigentlich mich decken – zum Schluss war es umgekehrt und er hat auch noch vier Tore geschossen. Dafür hat mich Dettmar Cramer hinterher in der Kabine schön angepflaumt.“
Mit freundlichen Grüßen DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH Königswall 21, 44137 Dortmund Presse & Kommunikation Tel +49 231 476466-26, Fax +49 231 476466-66 Mail presse@fussballmuseum.de fussballmuseum.de
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