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Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Hochwasser in Hessen

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Hochwasser in Hessen

Wenige Niederschläge, Hochwasserlage läuft langsam aus

Wiesbaden, 18.01.2023 – Die Hochwasserlage entspannt sich in Hessen weiter, in den letzten 24 Stunden war es in Hessen weitgehend Niederschlagsfrei, nur im Vogelsberg und in der Rhön gab es geringe Niederschlagsmengen. Die Scheitel der Wasserstände verlagern sich in die Mittel- und Unterläufe der größeren Gewässer und erreichen dabei meist nicht mehr die Meldestufen. Aktuell (18.01.2023, 10 Uhr) sind in Hessen an sieben Pegeln Meldestufen überschritten. Insgesamt werden somit nur an der Lahn, der Fulda, der Nidder und der Kinzig momentan Meldehöhen erreicht.

Im Lahngebiet sind nur noch an der Lahn selbst Meldestufen überschritten. Zwei Pegel erreichen die Meldestufe 1, lediglich der Pegel Leun/Lahn erreicht nach wie vor die Meldestufe 2. Bei allen betroffenen Pegeln ist die Tendenz der Wasserstände fallend. Mit dem Rückgang in die Meldestufe 1 am Pegel Leun ist im Laufe des Tages zu rechnen.

In Nord- und Osthessen wird aktuell im Fuldagebiet nur am Pegel Bad Hersfeld1/Fulda die Meldestufe 1 überschritten, mit stark fallender Tendenz. Wahrscheinlich wird der Pegel noch heute Mittag die Meldestufe unterschreiten. Da der Scheitel der zweiten Hochwasserwelle in Nordhessen sich aktuell bereits beim Pegel Bad Karlshafen an der Weser befindet, fallen in der ganzen Region die Wasserstände. Da auch für heute und die nächsten Tage keine nennenswerten Niederschläge mehr erwartet werden, ist von einer weiteren Entspannung der Hochwasserlage in Nord- und Osthessen auszugehen.

In Südhessen führen weiterhin insbesondere die Mittel- bzw. Unterläufe von Nidder und Kinzig Hochwasser. An der Nidder kommt es aktuell bei gleichbleibenden Wasserständen zur Überschreitung der Meldestufe 1. Auch die beiden Kinzig-Pegel Gelnhausen und Hanau befinden sich in der untersten Meldestufe, auch hier ist die Tendenz fallend.

Während die Wasserstände an der Kinzig voraussichtlich heute oder im Verlauf des morgigen Tages die Meldestufen verlassen, wird es am Pegel Windecken erfahrungsgemäß etwas länger dauern.

Durch das aktuell kältere und niederschlagsärmere Wettergeschehen in Deutschland fallen nun auch an Rhein, Main und Neckar wieder die Wasserstände. Meldestufen wurden hier nicht überschritten, eine Überschreitung wird auch nicht erwartet.

Aussichten

Es werden nur geringe Niederschlagsmengen erwartet, die in höheren Lagen nun als Schnee fallen werden. Daher wird sich die Hochwasserlage in Hessen weiter entspannen. Nach den derzeitigen Berechnungen werden morgen im Laufe des Tages dann an nahezu allen hessischen Pegeln wieder die Meldestufen unterschritten sein.

Bitte beachten Sie: Diese Pressemitteilung bildet den Stand von heute 10 Uhr ab. Da es sich bei einer Hochwasserlage um ein höchst veränderliches Geschehen handelt, können die hier abgebildeten Daten schnell veraltet sein. Aktuelle Messwerte und Hochwasservorhersagen sind laufend aktualisiert unter https://www.hochwasser-hessen.de einzusehen. Soweit verfügbar sind dort auch die Messwerte und Vorhersagen der Nachbarbundesländer verlinkt.

In der Hochwasservorhersagezentrale laufen die Daten aus den für Hessen relevanten Niederschlags- und Wasserstandsmessnetzen zusammen. Aus diesen Daten und den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes werden Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen für über 40 Messstellen in Hessen berechnet.

Weitere Informationen zum Thema Hochwasser und Messwerte unter:

https://www.hochwasser-hessen.de/

https://www.hlnug.de/static/pegel/wiskiweb3/webpublic/#/overview/Wasserstand

https://hochwasservorhersage.hlnug.de/

Pressesprecherin Franziska Vogt
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
Rheingaustraße 186
D-65203 Wiesbaden
0611 - 6939 307 
franziska.vogt@hlnug.hessen.de
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