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Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes

Im Brennpunkt: Die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung
69. vfdb-Jahresfachtagung: Größter Kongress für die zivile Gefahrenabwehr

Münster (ots)

Rund 600 Experten aus dem In- und Ausland treffen sich vom 15. bis 17. Mai im nordrhein-westfälischen Münster zum größten Kongress im Bereich der zivilen Gefahrenabwehr. Auf der 69. Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) werden sich die Teilnehmer in rund 50 Vorträgen mit Themen rund um (Brand-)Schutz, Rettung und Sicherheit beschäftigen. Das Leitthema der Veranstaltung lautet: "Können wir uns auch selbst helfen?" Hintergrund sind die Herausforderungen, für die Naturkatastrophen, andere Großschadenslagen und auch die demografische Entwicklung zunehmend sorgen. Für die Gefahrenabwehr ist dadurch die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung immer stärker in den Blickpunkt gerückt.

Zum Auftakt ein Polittalk

"Die Jahresfachtagung ist die wegweisende Veranstaltung der Branche zum Transfer von Wissen in die Praxis", sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. "Uns geht es darum, den Dialog zwischen Forschung und Entwicklung, Herstellern und Anwendern zu unterstützen und zu intensivieren." Erstmals wird es nach den Worten Aschenbrenners zur Eröffnung der Tagung einen "Polittalk" geben.

Bereits an der Eröffnungsveranstaltung zu dem dreitägigen Kongress nehmen namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft teil - an der Spitze Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul und der Präsident des Deutschen Städtetages, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.

In dem umfangreichen Programm gehören neben dem Katastrophen- und Bevölkerungsschutz unter anderem die Forschung in der Gefahrenabwehr, neue Technologien im Brand- und Katastrophenschutz, Digitalisierung, Brandbekämpfung von Elektrofahrzeugen und Soziale Medien in der Gefahrenabwehr zu den Highlights.

Rettungswesen einer der Schwerpunkte

Wie die Vorsitzende des Technisch-wissenschaftlichen Beirats der vfdb, Dr. Anja Hofmann-Böllinghaus, mitteilt, wird ferner größerer Raum als bei vorhergehenden Veranstaltungen in diesem Jahr dem Rettungswesen gewidmet. Beispielsweise gehe es um die bundesweit stetig steigenden Fallzahlen im Rettungsdienst.

Ein weiterer Themenkomplex sind traditionsgemäß aktuelle Schadenslagen und deren Konsequenzen. In diesem Jahr werden beispielsweise Informationen zu dem aufsehenerregenden Brand eines Wohnungsblocks in Essen erwartet, bei dem im vergangenen Jahr weit mehr als 100 Menschen ihr Hab und Gut verloren.

Gelegenheit zum Networking

Nach Angaben von vfdb-Generalsekretär Dr. Dirk Oberhagemann, der gemeinsam mit seinem designierten Nachfolger Roman Peperhove für die Organisation der 69. Jahresfachtagung verantwortlich ist, findet neben dem eigentlichen Tagungsprogramm auch in diesem Jahr eine Fachausstellung statt. Dabei zeigen zahlreiche Firmen und Institutionen ihre neuesten Entwicklungen und Dienstleistungen. "Wie immer aber soll der große Branchentreff den Besucherinnen und Besuchern nicht nur viel Gelegenheit zur Information, sondern auch zum Networking bieten", sagt Oberhagemann, der sich im Laufe des Jahres in den Ruhestand verabschieden wird. Verschiedene Rahmenveranstaltungen runden das reichhaltige Programm ab.

Nicht nur für Fachleute: Interschutz Community Days

Nicht nur Fachleute werden in Münster auf ihre Kosten kommen. Erstmals während einer vfdb-Jahresfachtagung werden die "Interschutz Community Days" veranstaltet. Während die Jahresfachtagung für das Fachpublikum nur mit Akkreditierung zugänglich ist, ist der Besuch der Interschutz Community-Days ohne Anmeldung und gratis möglich. Gut drei Jahre vor Beginn der nächsten Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit, der Interschutz 2026 in Hannover, soll es bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das Großereignis geben. Die "Interschutz Community Days" umfassen eine zentrale Wettbewerbs- und Aktionsfläche und einen umlaufenden Ausstellungsbereich auf dem Freigelände. Organisator der Ausstellungen ist die Deutsche Messe AG.

Besondere Anziehungspunkte versprechen auch der FireFit Championships Parcours sowie die TAYF (Train as you fight)-Days zu werden. Dort werden die schnellsten und kräftigsten Feuerwehrleute einen Eindruck ihres Könnens vermitteln. Es handelt sich dabei um ein funktionelles und athletisches Trainingskonzept, das sich an feuerwehrspezifischen Einsatzbelastungen orientiert. Vormittags soll sich das Angebot an hauptamtliche Kräfte der Feuerwehren richten. Unter anderem wird der "Fitteste Grundausbildungslehrgang 2023" gesucht. Nachmittags sind Teilnehmer aus den Reihen der freiwilligen Feuerwehr zu Gast.

Die Interschutz Community Days waren vor zwei Jahren von der Deutschen Messe AG als neues Format während der Corona-Pandemie entwickelt worden, um die Zeit zwischen zwei Interschutz-Messen sowohl für die Industrie als auch Besucher zu verkürzen. "Wir freuen uns auf eine spannende Kombination: Fachtagung und -ausstellung für die Expertinnen und Experten auf der einen sowie attraktive Vorführungen, Wettkämpfe und Unternehmenspräsentationen für die Interschutz-Community auf der anderen Seite", sagt Interschutz-Projektleiter Bernd Heinold von der Deutschen Messe AG.

Pressekontakt:

vfdb-Pressesprecher
Wolfgang Duveneck
Tel. +49 (0)170 328 33 00
presse@vfdb.de

Original-Content von: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, übermittelt durch news aktuell

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