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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Gertz: "Hände weg vom Weihnachts- und Entlassungsgeld!"

Berlin (ots)

Scharfer Protest des DBwV gegen geplante drastische Einschnitte 
   beim Einkommen der Soldatinnen und Soldaten
Pläne der Koalition treffen auch die Bezieher niedrigster 
   Einkommen - die Wehrpflichtigen
Der Deutsche BundeswehrVerband kündigt massiven Widerstand gegen
die von der neuen Bundesregierung geplanten Einschnitte beim
Einkommen der Soldatinnen und Soldaten an. "Wer jetzt auch noch den
Grundwehrdienstleistenden das Weihnachts- und das Entlassungsgeld
ganz wegnimmt, spart am falschen Ende, der versteht offenbar nicht,
was er damit anrichtet", erklärt der Vorsitzende des DBwV, Oberst
Bernhard Gertz.
"Die jungen Männer nehmen für ihren Dienst schon genügend
Entbehrungen hin; die jetzt bekannt gewordenen Pläne gehen
entschieden zu weit. Denn es trifft wieder mal die Bezieher der
niedrigen Einkommen und gleichzeitig diejenigen, die bei gefährlichen
Auslandseinsätzen wie in Afghanistan und auf dem Balkan Leib und
Leben einsetzen", betonte Gertz, der ebenso scharf die Halbierung des
Weihnachtsgeldes für die Zeit-, Berufs- und Ruhestandssoldaten
zurückweist. Der Vorsitzende Ehemalige im Bundesvorstand, Horst Rieß,
verweist darauf, dass schon jetzt Ruhestandssoldaten nach Abzug der
Pflegeversicherung lediglich 39 Prozent ihrer Monatsbezüge als
Weihnachtsgeld erhielten. "Dass ausgerechnet die Ruheständler, die in
den vergangenen Jahren schon schmerzhafte Einbußen erlitten haben,
zusätzlich zur Kasse gebeten werden, ist nicht mehr hinnehmbar."
Grundwehrdienstleistende müssen nach den Plänen der Koalition im
nächsten Jahr ganz auf ihr Weihnachtsgeld in Höhe von 172,26 Euro
verzichten; außerdem will die schwarz-rote Regierung ab 1. Juli 2006
das Entlassungsgeld abschaffen. Derzeit gibt es nach Ende der
neunmonatigen Dienstzeit 690,24 Euro. Die freiwillig länger dienenden
Wehrpflichtigen, die sich bis zu 23 Monaten Dienst verpflichten,
müssten auf mehr als 1700 Euro Entlassungsgeld und 441,30 Euro
Weihnachtsgeld verzichten.
"Für die neue Regierung wäre eine derartige Konterkarierung des
Koalitionsvertrages, der ein Festhalten an der Wehrpflicht
beinhaltet, ein Fehlstart sondergleichen", erklärten die Beisitzer
Grundwehrdienstleistende im Bundesvorstand, Daniel Rayer und
Christian Sieh. Mit den Bundestagsabgeordneten der zuständigen
Ausschüsse werde man dieses "Fehldenken" sicher noch verhindern
können.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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