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Medicane Zorbas formiert sich im Mittelmeer

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Heftiger Sturm und Gewitter treffen Griechenland Zwischen der Ägäis und dem Ionischen Meer formiert sich ein Medicane. Er wird am Wochenende das griechische Festland mit Orkanböen von über 120 km/h erreichen. Überschwemmungen drohen.

Medicane Zorbas formiert sich im Mittelmeer

Heftiger Sturm und Gewitter treffen Griechenland

Zwischen der Ägäis und dem Ionischen Meer formiert sich ein Hurrikan-ähnlicher Wirbel, ein sogenannter Medicane. Er besteht aus mächtigen Gewittersystemen, die wie bei einem Hurrikan oder einem Taifun um ein nahezu wolkenfreies Sturmzentrum rotieren. Der Medicane wird am Wochenende das griechische Festland mit Orkanböen von über 120 km/h erreichen. Begleitet wird der Sturm von enormen Regenmengen, die schwere Überschwemmungen auslösen können.

Griechenland schon jetzt betroffen

Im Süden Griechenlands legen stürmische Winde bereits das öffentliche Leben lahm. Der Strom fiel in vielen Stadtteilen Athens für mehrere Stunden aus, Schulen sind geschlossen, Fähren bleiben in den Häfen.

Weitere Intensivierung steht bevor

Der Sturm, der von den Meteorologen auf den Namen Zorbas getauft wurde, wird sich heute weiter verstärken und trifft in der Nacht und Samstagvormittag auf die Peloponnes und Kreta. Orkanböen um Tempo 120 und darüber sind zu erwarten. Große Gefahren gehen auch von bis zu sieben Meter hohen Wellen und enormen Regenmengen aus.

So entsteht ein Medicane

Damit ein Medicane entstehen kann, muss die Wassertemperatur des Meeres mindestens 24 Grad betragen. Dann verdunsten große Wassermassen und kondensieren zu mächtigen Gewitterwolken. Durch die Drehung der Erde werden diese in Rotation versetzt - der Sturm entsteht. Durch abwärts gerichtete Luftströmungen in dessen Zentrum lösen sich dort die Wolken wieder auf und das auch für Medicanes typische windschwache Auge entsteht.

Mittelmeer zu klein für verheerende Tropenstürme

Hurrikane und Taifune existieren oft über mehrere Wochen, da sie sich über den warmen und ausgedehnten Wasserflächen der Ozeane selbst erhalten können. "Dies gelingt Medicanes nicht, da das Mittelmeer dafür schlicht zu klein ist", sagt Matthias Habel, Meteorologe bei WetterOnline. Die Sturmsysteme stoßen daher schnell an Land und saugen dort trockenere Luft ein. Ihre hurrikanartige Struktur mit dem markanten Auge zerfällt innerhalb weniger Stunden. Das gesamte Sturmtief existiert - wenn überhaupt - nur wenige Tage.

Medicanes erforscht die Wissenschaft erst seit 30 Jahren

Regelmäßig beobachtet werden Medicanes seit den 1980er Jahren, als Satellitenbilder die bis dahin völlig unbekannten Sturmsysteme mit ihrem wolkenfreien Auge über dem Mittelmeer zeigten. Bis heute sind die Stürme wegen ihres seltenen Auftretens und der späten Entdeckung nur sehr wenig erforscht.

Wer die Entwicklung des Medicanes vor Griechenland beobachten möchte, kann dazu das WetterRadar auf www.wetteronline.de sowie in der WetterOnline App nutzen.

WetterOnline

WetterOnline wurde 1996 von Inhaber und Geschäftsführer Dr. Joachim Klaßen in Bonn gegründet und ist heute mit www.wetteronline.de der größte Internetanbieter für Wetterinformationen in Deutschland. Neben weltweiten Wetterinformationen gehören redaktionelle Berichte und eigene Apps zum Angebot. Die WetterOnline App ist in über 40 Ländern vertreten und warnt die User aktiv vor drohenden Unwettern. Ein Team von über 100 Experten arbeitet mit hochwertiger Technik an Wetterprognosen für die ganze Welt.

Bildmaterial

- Bildunterschrift: Medicane Zorbas zeigt sich auf dem WetterRadar als 
  eindrucksvoller Wolkenwirbel.  
- Bildnachweis: WetterOnline (bei Verwendung unbedingt angeben) 

Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung gestattet!

Gerne stehen Ihnen die Wetter-Experten von WetterOnline unter presse@wetteronline.de für Interviews zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Habel
Diplom-Geograph 
Leiter Unternehmenskommunikation

T +49 228 55937-929
E  matthias.habel@wetteronline.de

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