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Arbeitsmarktgipfel für Kita und Pflege - jetzt!

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+++ SPERRFRIST: 26.08.2020 +++

Laut aktuellem "Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann Stiftung sind die Rahmenbedingungen in Kitas vielerorts nach wie vor miserabel, die Folgen der Corona-Krise verschärfend die Situation zusätzlich. Es fehlen vor allem gut qualifizierte pädagogische Fachkräfte.

FRÖBEL fordert Familienministerin Giffey und Arbeitsminister Heil deshalb auf, einen Arbeitsmarktgipfel für Kita und Pflege zu initiieren und ganz konkret: die erfolgreich gestartete - aber leider befristete - Fachkräfteoffensive weiterzuführen und auszubauen. An Interessent*innen fehlt es nicht!

Berlin, 26. August 2020. Mit der Vorlage der aktuellen Zahlen zur Lage der Kitas in Deutschland mit dem "Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme" legt die Bertelsmann Stiftung den Finger in die Wunde: Die Bedingungen für die frühe Bildung sind vielerorts immer noch unzureichend und die Gruppengrößen nicht kindgerecht.

"Diesen Eindruck können wir aus der Praxis nur bestätigen", so Stephan Keitel, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von FRÖBEL. "Pädagogische Fachkräfte arbeiten vielerorts so schon am Limit oder darüber hinaus. Durch Corona kommen nun Aufgaben hinzu - so werden die Hygieneauflagen unsere Teams auch in Zukunft zusätzlich belasten, während wir für viele Kinder drei Monate fehlende Sprachförderung im ersten Halbjahr auffangen müssen."

"Wir müssen die Krise als Chance begreifen. Bund und Länder müssen Erzieher- und Pflegeberufe deutlich stärken, indem die laufende Fachkräfteoffensive fortgesetzt und deutlich ausgebaut wird", so Stefan Spieker, Geschäftsführer von FRÖBEL. "Nach wie vor ist es eine große Herausforderung, gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte am Arbeitsmarkt zu finden. Andererseits suchen aktuell immer mehr Menschen einen zukunftssicheren Arbeitsplatz, und unsere Kinder brauchen einen besseren Betreuungsschlüssel - das muss man zusammenbringen."

Das Potenzial ist da: Laut aktueller SINUS-Jugendbefragung könnte sich knapp ein Viertel der befragten Jugendlichen eine Zukunft in Kita oder Pflege vorstellen. "Wir können es uns schlichtweg gesellschaftlich nicht leisten, diese Ressource brachliegen zu lassen", so Spieker.

FRÖBEL fordert deshalb einen Arbeitsmarktgipfel von Bund und Ländern, um dieses Thema endlich systematisch anzugehen. "Bundesfamilienministerin Giffey sollte gemeinsam mit Arbeitsminister Heil die Initiative ergreifen. Frühe Bildung bietet Arbeitsplatzsicherheit und hat Zukunft. Je eher wir umsteuern, desto besser für Kinder und Gesellschaft", so Spieker abschließend.

FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. FRÖBEL betreibt über 195 Krippen, Kindergärten und Horte sowie weitere Einrichtungen in zehn Bundesländern. Fast 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gemeinsam für die beste Bildung, Erziehung und Betreuung von rund 18.000 Kindern.

FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH
Geschäftsführung: Dr. Gudrun Rannacher, Stefan Spieker (Sprecher)
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