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Gebäudetyp E: BSB sieht Fortschritte, warnt aber vor unzureichender Kostentransparenz

Berlin. Mit dem Eckpunktepapier zum Gebäudetyp E senden Justiz- und Bauministerium ein wichtiges Signal für mehr Transparenz. Der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) begrüßt, dass zentrale Forderungen des Verbandes darin aufgegriffen wurden – zugleich bleibt jedoch die entscheidende Frage der konkreten Kostentransparenz weiterhin offen.

Positives Signal: Zentrale Kritikpunkte des BSB wurden aufgegriffen

Der BSB sieht es positiv, dass mehrere seiner zentralen Forderungen in das Eckpunktepapier eingeflossen sind. „Besonders begrüßen wir, dass die Bundesregierung die bislang fehlende Transparenz über Abweichungen von technischen Normen als Problem erkannt hat und hier nachjustieren will“, sagt BSB-Pressesprecher Erik Stange.

Mit dem geplanten neuen Vertragstyp für den Gebäudetyp E sollen Bauherren künftig klar und unmissverständlich darüber informiert werden, wenn von Baustandards zur Kostenreduktion abgewichen wird. Diese Offenheit ist ein wichtiger Schritt, denn nur gut informierte Verbraucherinnen und Verbraucher können eine fundierte Entscheidung über ihr Bauvorhaben treffen.

Damit diese Entscheidungen tatsächlich auf solider Grundlage getroffen werden können, fordert der BSB jedoch eine deutliche Nachschärfung. „Neben den Abweichungen müssen nun auch die daraus resultierenden Kostenvorteile detailliert und nachvollziehbar im Vertrag ausgewiesen werden. Ein pauschaler, überschlägiger Schätzwert – wie im Eckpunktepapier derzeit vorgesehen – reicht dafür nicht aus“, so Stange.

Folgen mangelnder Kostentransparenz

Ohne eine klare und detaillierte Kostendarstellung bestehe die Gefahr, dass Bauherren schlechtere Bauqualität erhalten, ohne dies anhand der Preise erkennen zu können – ein Ergebnis, das der Zielsetzung des Gesetzes, das Bauen erschwinglicher zu machen, widersprechen würde. Zusätzlich droht eine unnötige Verteuerung herkömmlicher Bauverträge, um den Gebäudetyp E künstlich attraktiver erscheinen zu lassen. „Es darf keinesfalls dazu kommen, dass am Ende der gleiche Preis für eine niedrigere Qualität gezahlt wird“, so Stange.

Ihr Ansprechpartner
Erik Stange
Pressesprecher

Bauherren-Schutzbund e.V.
Brückenstraße 6
10179 Berlin

Tel. 030 400339 502
Fax 030 400339 512
E-Mail:  presse@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de

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