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Deutschland und die anderen EU-Staaten müssen ihre Politik ändern, um gegenüber China handeln zu können. Eine rein konfrontative Politik gegenüber China hilft nicht.

Frankfurt (ots)

Es ist gut, wenn Wirtschaftsminister Robert Habeck und die Industrie- und Handelskammer öffentlich darüber streiten, ob und wie deutsche Unternehmen die Abhängigkeit von China verringern können. Schließlich sollte nicht hinter verschlossenen Türen über eine neue China-Strategie diskutiert werden, mit der Deutschland und die anderen EU-Staaten das bisherige Leitmotiv Wandel durch Handel ersetzen müssen.

Ein wenig mehr Gelassenheit wäre allerdings wünschenswert. Der Entwurf aus dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck ist nur ein Beitrag zur Debatte und noch lange nicht das letzte Wort.

(...)

Aus europäischer Sicht spricht (...) nicht viel für eine bipolare Welt. Zum einen sind sich die demokratischen Staaten nicht so einig, wie Washingtons Plan es nahelegt. (...) Zum anderen hilft eine rein konfrontative Politik gegenüber China Deutschland und den anderen EU-Staaten nicht weiter. Sie ist in einer globalisierten und multipolaren Welt weder durchsetzbar noch wünschenswert. Spätestens beim Klimaschutz muss die internationale Gemeinschaft ohnehin mit China kooperieren, will sie erfolgreich sein. (...)

ENDE

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