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Schwäbische Zeitung: "Zehn Punkte" der CSU: Nicht sexy, aber volksnah - Kommentar zur CSU

Ravensburg (ots)

Konservativ sei wieder sexy, findet die CSU in ihrem Zehn-Punkte-Plan. Und ihr Chef Horst Seehofer, stark angeschlagen in den eigenen Reihen, ließ mit diesem Papier vor dem Treffen mit Merkel noch einmal kräftig seine Muskeln spielen. Eine Halbstarken-Methode, wie der frühere CSU-Chef Erwin Huber zu Recht kommentierte.

Wer allerdings den Plan liest, kommt zum Schluss, dass wohl auch Martin Schulz oder Sahra Wagenknecht ihn in weiten Teilen unterschreiben könnten. Denn die Sehnsucht nach Recht und Ordnung, Sicherheit und Wohlstand eint wohl viele und ist nicht Ausdruck von Konservatismus. Dass die grenzenlose Freiheit so manchem Angst macht und sich einige Menschen abgehängt fühlen, ist auch keine Exklusiv-Erkenntnis der CSU, sondern Tatsache. Sexy ist all das nicht, aber volksnah.

Nicht nur Horst Seehofer, auch die Kanzlerin steht nach der Bundestagswahl unter Druck. Sie kennt die Stimmung an der Basis und flüchtete bereits beim Deutschlandtag der Jungen Union nach vorn. Sie verspricht einen Sonderparteitag der CDU, der am Ende einem Koalitionsvertrag zustimmen muss. Und sie stellt neue Köpfe an der Spitze in Aussicht. Das allein dürfte aber nicht reichen. Auch Merkel muss deutlich machen, dass ein "weiter so" nicht reicht, dass sie die Sorgen und Nöte der Menschen erkennt.

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