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Ausstellung zu Identität und Alltag queerer Menschen

Ausstellung zu Identität und Alltag queerer Menschen
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Ausstellung zu Identität und Alltag queerer Menschen

Queeres Leben? Was genau ist das? Dieser Frage geht eine Ausstellung auf den Grund, die von Samstag, 26. Juni bis Ende Juli 2021 in Schaufenstern in Bremen sowie online gezeigt wird. Studierende der Kulturwissenschaft der Universität Bremen haben sie konzipiert. Unter dem Titel „LGBTwho+?“ möchten sie der queeren Szene eine Stimme geben.

LGBTQI+ ist Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex. Auf Deutsch steht das für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer und intersexuell. Das +-Zeichen ist Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten. Die Abkürzung ist vielen zwar geläufig, doch was das konkret im Alltag für Menschen bedeutet, ist oft unklar.

Damit können sich die Besucher:innen der Schaufenster-Ausstellung „LGBTwho+“ in zwei Bremer Bars auseinandersetzen. Die Ausstellung wurde von Studierenden der Kulturwissenschaft der Universität Bremen konzipiert und von dem Dozenten Dr. Jan Oberg betreut. „Wir möchten mit diesem Projekt die Queer Community sichtbar machen und alle Betrachter:innen dazu auffordern, sich mit eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen“, sagt die Studierende Monique Rosenberger. „Darum sprechen wir auch Themen wie Diskriminierung, Stereotypisierung und Privilegien an. Mit unserer Ausstellung möchten wir viele Interessierte auch außerhalb der Queer Community erreichen.“

Ausstellung in Schaufenstern und Online zu sehen

Vom 26. Juni bis Ende Juli 2021 ist das Projekt in den Schaufenstern und online auf einer eigenen Website zu sehen, die auch nach der Ausstellung weiterhin bestehen bleiben wird. Wer hinsieht, begegnet dem Thema genau dort, wo es die Menschen betrifft: mitten in der Gesellschaft, an Orten, die für alle und zu jeder Zeit zugänglich sind.

In den Schaufenstern der Bars „Tequila“ und „Urlaub“ wird eine Mischung aus Videos und gerahmten Bildern zu sehen sein. Die Videos zeigen einen Zusammenschnitt der individuellen Erfahrungen von unterschiedlichen Personen aus Bremen. Was bedeutet queer für sie? Wie hat sich ihr Umfeld entwickelt? In dieser Ausstellung wird nicht über Menschen, sondern mit ihnen geredet: So sind persönliche Einblicke in die Queer Community möglich.

„Queer Spaces“ und „diverse Dinge“

Ein Teil des Projektes präsentiert „Queer Spaces“. In gerahmten Bildern sind Skizzen von Orten der Community sichtbar. Sie zeigen Plätze, an denen sich Menschen wohl und sicher fühlen, an denen sie akzeptiert werden, wie sie sind. Weitere analoge Ausstellungsstücke sind “diverse Dinge”, die auch auf gerahmten Bildern zu betrachten sind. Die Teilnehmenden wurden gefragt: „Welcher Gegenstand steht für euch symbolisch für die Queer Community?“ Heraus kam eine bunte Mischung aus Objekten, die viele vielleicht gar nicht mit dem Begriff “Queer” verbinden würden.

Eigene Website mit Videos und Texten

Ergänzend zur Schaufensterausstellung ist die eigens erstellte Website, die über einen QR Code bzw. “Queer Code” besucht werden oder unter https://blogs.uni-bremen.de/lgbtwho/ erreicht werden kann. Dort können die Videos in voller Länge angesehen und die Erzählungen zu den Gegenständen und Orten nachgelesen und gehört werden.

Unterstützung

Unterstützung erhalten die Studierenden bei ihrem Projekt durch die Kooperationen mit dem Rat & Tat, Queeraspora, dem Straßentauben Kollektiv, YES TO EVERYONE, Bildplantage 13 GmbH, dem Institut für Kulturwissenschaft der Universität Bremen sowie mit den Bremer Bars Tequila und Urlaub.

Weitere Informationen:

https://blogs.uni-bremen.de/lgbtwho/

Instagram: @lgbtwhoplus

Fragen beantworten:

Canan Venzky:

cvenzky@uni-bremen.de

Monique Rosenberger:

rosenmon@uni-bremen.de

Dr. Jan C. Oberg

Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-67614

E-Mail: jcoberg@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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