Westfalenpost: Wstfalenpost zur Online-Kommunikation
Hagen (ots)
<p>Wir brauchen die klassischen Medien, weil sie nach wie vor meinungsbildend sind." Dieser Satz aus der Studie der Otto Brenner Stiftung ist Wasser auf die Mühlen von uns Zeitungsmachern. Daraus den Schluss zu ziehen, die sozialen Medien und Internetforen könnten getrost vernachlässigt werden, ist trotzdem falsch.</p><p>Die Demokratie lebt vom Meinungsaustausch. Debatten sind seit jeher im Ringen um die beste Lösung unverzichtbar. Denn es geht nicht um den Diskurs an sich, sondern um eine möglichst breite Akzeptanz. Deshalb sollten wir das Internet nutzen - als einen von mehreren Kanälen, um Meinungsaustausch zu organisieren. Neben Diskussionsforen, Kommentaren und Leserzuschriften in den klassischen Medien können diese digitalen Kanäle ihren Beitrag leisten, um die Menschen für Politik oder gesellschaftliche Entwicklungen zu interessieren und sie daran zu beteiligen.</p><p>Daher sind Parteien, aber auch die Medien, selbst gut beraten, diese Debatten-Wege nicht zu vernachlässigen. Entscheidend dafür aber ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Ansichten und Argumenten anderer. Die Bürger, die sich einbringen, erwarten zu Recht, ernst genommen zu werden. Das gilt im Internet ebenso wie in der analogen Welt.</p>
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