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Polizei Düren

POL-DN: Große Einbruchserie in Jülich und Umgebung aufgeklärt

Jülich (ots)

Nach Festnahmen und viel kleinteiliger Ermittlungsarbeit hat die Polizei jetzt eine Einbrechergruppierung dingfest machen können, die für mindestens bis zu 50 Seriendelikte in der Region in Frage kommt.

Seit Mitte Dezember 2012 musste sich die Polizei in Jülich mit einer deutlich erhöhten Zahl von Einbrüchen in Kindergärten, Vereinsheime, Gaststätten, Geschäfte, Schulen und anderen öffentliche Einrichtungen befassen. Die Taten ereigneten sich überwiegend in Jülich mit seinen Stadtteilen, benachbarten Ortschaften, aber auch im Rhein-Erft-Kreis und in Eschweiler-Dürwiß.

Bei den Einbrüchen waren neben Bargeld auch Laptops und Geräte der Unterhaltungselektronik Zielrichtung der Einbrecher, die in der Regel die Gebäude durch Aufhebeln der Türen und Fenster angingen. In einigen Fällen wurden aber auch Getränke in größerer Anzahl entwendet.

Die Polizei hatte auf die Delikthäufung reagiert und verstärkte Ermittlungen angestrengt. So geriet in den Abendstunden des 16. Mai 2013 ein der Polizei bestens bekannter 14-Jähriger im Jülicher Stadtgebiet in den Fokus der Ermittler. Man schenkte ihm und im Lauf des Abends drei weiteren hinzugekommenen Personen besondere polizeiliche Aufmerksamkeit.

Die Beamten stellten dabei fest, dass sich die Personen in der Nacht mit einem Pkw in den Raum Bergheim begaben und dort mehrere Einbrüche in eine Schule, Kindergärten und ein Geschäft verübten, so dass unmittelbar darauf die Festnahme der vier Personen erfolgte. Neben dem 14-Jährigen wurde das diebische Quartett durch zwei 18 und 19 Jahre alte Jülicher sowie einen 25-Jährigen ohne festen Wohnsitz, jedoch mit Aufenthalt in Jülich, vervollständigt.

Bei der Festnahme führten die Täter Beute aus vorherigen Einbrüchen, aber auch Tatwerkzeuge im Auto mit. Bei den dann erfolgten Wohnungsdurchsuchungen wurden weiteres Diebesgut und eine Gaspistole aufgefunden und sichergestellt.

Die sich an die Festnahmen anschließenden Ermittlungen des Kriminalkommissariats in Jülich führten bis jetzt zu einer Aufklärung von 47 Einbrüchen.

Darunter sind auch zwei Taten, bei denen ein Täter der Gruppierung in Jülich auf offener Straße jeweils ein Handy erbeutete, indem er es in beiden Fällen den Geschädigten aus der Hand gerissen hatte und damit davon gerannt war.

Zudem wird zwei Personen aus der Gruppierung auch zur Last gelegt, in den letzten Wochen mehrfach Sachbeschädigung begangen zu haben, bei denen im Stadtgebiet Fensterscheiben durch Schusseinwirkung mit einer Gaspistole zerstört wurden.

Beim Großteil der jetzt aufgeklärten Taten waren die Beschuldigten in teils wechselseitiger Zusammensetzung ans Werk gegangen.

Der Kreis der Tatverdächtigen wird sich voraussichtlich über die vier Festgenommenen hinaus noch weiter ausdehnen. Für die Polizei steht fest, dass andere Personen zumindest sporadisch bei einzelnen Taten ebenfalls teilgenommen haben, indem sie zum Beispiel "Schmiere" gestanden haben oder Teile der Beute an sich nahmen, wodurch sie sich möglicherweise auch als Hehler strafbar gemacht haben könnten.

Die Aachener Staatsanwaltschaft hatte inzwischen bezüglich des 25-Jährigen, der als Kopf der Gruppe bezeichnet werden kann, und des 18-jährigen Jülichers, einen Untersuchungshaftbefehl beantragt. Dem Antrag war das Amtsgericht Düren gefolgt und hat inzwischen Haftbefehl gegen die beiden Männer erlassen, die auch wegen Eigentumsdelikten bereits in den letzten Jahren polizeilich in Erscheinung getreten sind und entsprechend Vorstrafen aufzuweisen haben.

Der 14-Jährige, der ebenfalls polizeibekannt ist, aber bei den meisten Taten erst 13 Jahre alt war sowie der bislang nicht vorbestrafte 19 Jahre alte Jülicher, wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zunächst wieder entlassen.

Die Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats in Jülich in diesem umfangreichen Straf- und Ermittlungsverfahren sind noch nicht abgeschlossen und dauern weiterhin an.

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