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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (PD/ZKI) Organisierte Wirtschaftskriminalität: Bundesweite Durchsuchungen in sechs Bundesländern

Hannover (hl) Bundesweit haben heute in den frühen Morgenstunden
auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover rund 750 Einsatzkräfte 32
Objekte (Baustellen, Wohncontainer, Wohnungen, Firmenräume) in
Niedersachsen (Hannover, Nienburg, Wunstorf, Hildesheim, Burhave und
Wolfsburg), Nordrhein-Westfalen (Köln, Bochum Herne), Rheinland-Pfalz
(Worms), Schleswig-Holstein (Niebüll), Baden-Württemberg
(Filderstadt) sowie Hessen (Bürstadt) durchsucht. An der
konzertierten Aktion gegen die organisierte Wirtschaftskriminalität
im Zusammenhang mit Menschenschleusung waren Beamte der
Polizeidirektion Göttingen (Zentrale Kriminalinspektion), des
Hauptzollamtes Hannover, des Bundesgrenzschutzamtes Hannover sowie
die Steuerfahndung beteiligt.
Schwerpunkt mit 16 Objekten war Hannover. Durchsucht wurden in der
Landeshauptstadt u.a. eine Baufirma, etliche Baustellen,
Wohnunterkünfte und zahlreiche Wohnungen. Zwei Beschuldigte (34, 38)
der hannoverschen Baufirma wurden auf Grund bestehender Haftbefehle
festgenommen und der hiesigen Haftrichterin vorgeführt. Sie ordnete
für die beiden Beschuldigten die Untersuchungshaft an.
Rund 150 türkische Staatsangehörige werden zurzeit
ausländerrechtlich überprüft. Sie werden den zuständigen
Ausländerbehörden übergeben. Die Ermittler stellten umfangreiches
Beweismaterial (u.a. rund 60 Umzugskartons mit diversen Unterlagen,
Computer) sicher. Die Regionaldirektion Stuttgart – Landesarbeitsamt
– hat inzwischen die Werkverträge und Arbeitserlaubnisse widerrufen.
Die seit längerem von den beteiligten Behörden gemeinschaftlich
geführten umfangreichen Ermittlungen richten sich gegen
Verantwortliche und Mitarbeiter einer in Hannover ansässigen
deutsch-türkischen Firmengruppe, die auch auf Großbaustellen
Stahlbeton- und Maurerarbeiten als Subunternehmerin durchführt bzw.
durchgeführt hat.
Den insgesamt 29 türkischen und deutschen Beschuldigten werden
Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz (banden- und gewerbsmäßiges
Einschleusen von Werkvertragsarbeitnehmern), Lohnwucher und Betrug
zum Nachteil der Sozialversicherungsträger vorgeworfen. Dabei sollen
die beiden 34 und 38 Jahre alten Hauptverdächtigen durch
wahrheitswidrige Angaben die zur Arbeitsaufnahme erforderlichen
Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse für die illegalen Arbeitnehmer
erwirkt haben, von denen dann für eine außergewöhnlich niedrige
Bezahlung eine hohe Arbeitsleistung verlangt wurde. Es besteht der
Verdacht, dass die Firmengruppe gerade unter Ausnutzung dieses
Missverhältnisse günstige Angebote abgeben konnte und deshalb die
Gewerkeaufträge erhielt. Die Firmengruppe dürfte derzeit etwa 200
türkische Werkvertragsarbeitnehmer auf acht Baustellen illegal
beschäftigen.
Der Ermittlungserfolg am heutigen Tag ist das Ergebnis einer engen
und unbürokratischen Zusammenarbeit der beteiligten
Fachdienststellen“, so der Gesamteinsatzleiter Ralf Leopold.
Die Pressezuständigkeit für die inhaltliche Darstellung des
Ermittlungsvorganges hat die Staatsanwaltschaft Hannover,
Oberstaatsanwalt Jürgen Lendeckel, Telefon 0511/347-5136 oder
0172/9982218)
ots-Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7452

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Hannover, Oberstaatsanwalt Jürgen Lendeckel,
Telefon 0511/347-5136 oder 0172/9982218

Original-Content von: Polizeidirektion Göttingen, übermittelt durch news aktuell

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