Bundespolizeiinspektion Magdeburg
BPOLI MD: Intercityexpress muss Gefahrenbremsung einleiten
Stendal (ots)
Am Sonntag, den 8. Juni 2025 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 11:20 Uhr über eine Person informiert, welche sich gefährlich nah am Gleis bewegte. Der achtsame Lokführer eines Intercityexpresses befand sich gerade in der Abfahrt des Zuges auf Gleis eins und erkannte die Gefahr. Er leitete, bei einer Geschwindigkeit von circa 80 Kilometer pro Stunde, umgehend eine Gefahrenbremsung ein und kam glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen. Eine verständigte Streife der Bundespolizei begab sich umgehend in Richtung des Ereignisortes am Hauptbahnhof Stendal, stellte die 54-Jährige und nahm sie zum Zwecke der zweifelsfreien Identitätsfeststellung mit auf die nahegelegene Dienststelle. Nach eingehender Belehrung, in welche Gefahr sie sich begeben hatte, konnte die Deutsche die Räumlichkeiten der Bundespolizei wieder verlassen und erhält entsprechend eine Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Durch diesen Sachverhalt und die notwendigen Maßnahmen erhielten 2 Züge eine Verspätung von insgesamt 17 Minuten. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen blieben die 400 Reisenden im Zug, durch die Schnellbremsung, glücklicherweise auch unverletzt.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bei solch einem Handeln besteht Lebensgefahr! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Glücklicherweise ging in diesem Fall alles gut.
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