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Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Bahnanlagen sind keine Spielplätze - Zwei Jugendliche beobachten Züge im Gleisbereich

Hamburg (ots)

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen am 28.07.2025 gegen 13:23 Uhr zwei männliche Jugendliche (Alter: 15 und 17 Jahre) sich im Gleisbereich auf der S-Bahn-Strecke Langenfelde - Diebsteich auf Höhe der Straße "Am Ziegelteich" aufgehalten und dort Züge beobachtet haben.

Die Handlung wurde durch einen Triebfahrzeugführer einer S-Bahn beobachtet und an die Bundespolizei gemeldet.

Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen. Zum Begehungszeitpunkt fand im S-Bahnverkehr Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit eine S-Bahn auf den betroffenen Gleisen hätte verkehren können.

Durch die Bundespolizei wurde der S-Bahnverkehr für den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich veranlasst. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen wie z.B. Verspätungen von Zügen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.

Der betroffene Streckenabschnitt wurde von mehreren Streifen der Bundespolizei abgesucht. Die Jugendlichen konnten nach einem kurzzeitigen Fluchtversuch im Gleisbereich angetroffen und anschließend dem Bundespolizeirevier Altona zugeführt werden.

Die französischen Jugendlichen bestätigten im Gleisbereich Züge beobachtet zu haben. Sie wurden an ihre gesetzlichen Vertreter übergeben und es wurden Präventionsgespräche über die Gefahren im Gleisbereich geführt. Gegen die zwei Betroffenen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Ordnungswidrigkeit "Unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich" eingeleitet.

Die Hamburger Bundespolizei warnt wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

"Wenn auch in diesem Fall keine Personen zu Schaden gekommen sind, weist die Bundespolizei Hamburg eindringlich hin: Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer. Der Appell gilt daher Eltern: Klären Sie Ihre Kinder und Jugendliche über die Gefahren im Gleisbereich auf und verbieten Sie den Aufenthalt im Gleisbereich unmissverständlich."

WL

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher
Woldemar Lieder
Telefon: 0173-678 34 61
E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://x.com/bpol_nord

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Wilsonstraße 49 - 53b
22045 Hamburg

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