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Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Bahnhof Altona: Urinieren im Tunnel - Schnellbremsung bewahrt Mann vor Zusammenstoß mit S-Bahn

Hamburg (ots)

Am 21.03.2021 gegen 16:15 Uhr hatte sich ein 36-jähriger polnischer Staatsangehöriger einen Platz zum Urinieren ausgesucht, der ihn möglicherweise fast das Leben gekostet hätte. Zur Verrichtung seiner Notdurft begab sich der Mann im Bahnhof Altona nämlich in das Gleis 1 und lief einige Meter in den S-Bahn-Tunnel hinein. Die Stromschiene berührte er hierbei augenscheinlich nicht. Während des Urinierens näherte sich jedoch die S3 in Fahrtrichtung Neugraben.

Der Triebfahrzeugführer erkannte glücklicherweise im Dunklen den Mann, der direkt am Gleis stand, gab sofort einen sog. "Achtungspfiff" ab und leitete gleichzeitig eine Schnellbremsung ein.

Bundespolizisten, die sich gerade auf einem Streifengang im Bahnhof befanden, hörten das Pfeifen der S-Bahn und liefen auf den Bahnsteig, wo sie durch den Triebfahrzeugführer auf den sichtlich unter Alkoholeinfluss stehenden 36-Jährigen hingewiesen wurden. Er befand sich mittlerweile wieder auf dem Bahnsteig.

Die Beamten nahmen ihn in Gewahrsam und brachten ihn in das Bundespolizeirevier Hamburg-Altona.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 2,7 Promille, die Gewahrsamsfähigkeit des polnischen Staatsangehörigen wurde durch einen Amtsarzt bestätigt.

Nach einigen Stunden konnte der Mann wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden und seinen Weg eigenverantwortlich fortsetzen.

Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Durch die Schnellbremsung war augenscheinlich kein Fahrgast zu Schaden gekommen.

Erneut warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg vor den Gefahren an Bahnanlagen: Der Aufenthalt in den Gleisen ist verboten. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Die Stromschiene hat eine Spannung von 1200 Volt Gleichstrom. Ein Kontakt mit dieser endet oftmals tödlich. Außerdem kann ein Zug nicht ausweichen. Aus dem Gewicht und der Geschwindigkeit einer S-Bahn resultiert ein entsprechend langer Bremsweg. Bevor die S-Bahn zum Stehen kommt, kann es deshalb oft schon zu spät sein.

Hinweis: Videomaterial der Bahnsteigkameras kann nicht zur Verfügung gestellt werden.

Rückfragen bitte an:

Thomas Hippler
Telefon: 0173/ 678 3461
E-Mail: Thomas.Hippler@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

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22045 Hamburg

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