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POL-CUX: Wieso messen Sie denn jetzt? - Ergebnisse der Geschwindigkeitsmesswoche in Cuxhaven

Cuxhaven (ots)

Cuxhaven. In der vergangenen Woche war das Risiko für Schnellfahrer, auf dem Straßennetz in der Stadt und im Landkreis Cuxhaven in eine polizeiliche oder kommunale Geschwindigkeitsmessung zu geraten, hoch. Am Montag begann nämlich die Geschwindigkeitsmesswoche der Polizeidirektion Oldenburg im Bereich der Polizeiinspektion Cuxhaven. Die Polizei kündigte die Kontrollwoche an und wies zuvor in einer Pressemeldung darauf hin, dass am Donnerstag in der gleichen Woche ebenfalls der bundesweite Blitzmarathon stattfinde.

Es stellte sich heraus, dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer offenkundig nur den Blitzmarathon wahrgenommen hat. Mit einsetzender Berichterstattung der Medien über den Blitzmarathon wurde kontinuierlich langsamer gefahren. Am Donnerstag stellten die Messbeamten nur noch sporadisch Verstöße fest. Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten stiegen allerdings ab Freitag wieder merklich an. Mehrere Verkehrsteilnehmer wunderten sich über die Kontrollen mit dem Bemerken, der Blitzmarathon sei doch vorbei.

So äußerte ein 55-jähriger Motorradfahrer, dessen Geschwindigkeit am Sonntagmittag in Altenwalde gemessen wurde: "Wieso messen Sie denn jetzt? Man musste doch schon die ganze Woche langsam fahren, warum denn dann auch noch am Sonntag?". Die Messung ergab innerorts Altenwaldes eine Geschwindigkeit von 105 km/h anstatt der erlaubten Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h.

Auf der B 73 wurde außerhalb geschlossener Ortschaft bei Otterndorf ein weiterer Kradfahrer mit 172 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Ein anderer Motorradfahrer war mit 123 km/h bei erlaubten 70 km/h auf der L 135 im Bereich Cuxhaven unterwegs.

Insgesamt kontrollierten in der vergangenen Woche rund 100 Polizeibeamte an über 70 Messstellen in der Stadt und im Landkreis Cuxhaven die Geschwindigkeit im öffentlichen Straßenverkehr. 155 Verkehrsteilnehmer der 4.826 gemessenen Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Sieben von ihnen müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Der Faktor Geschwindigkeit als Hauptunfallursache insbesondere auf den Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften wirkt sich bei jedem Unfall zusätzlich verschärfend aus. So ereigneten sich drei Viertel aller tödlichen Unfälle im Landkreis Cuxhaven auf diesen Strecken. In 40 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle war nicht angepasste Geschwindigkeit mit ursächlich. Insgesamt verloren im Jahr 2014 dreizehn Menschen in der Stadt und im Landkreis Cuxhaven ihr Leben durch einen Verkehrsunfall.

Wiebusch betonte erst kürzlich anlässlich der Veröffentlichung der Unfallbilanz für das vergangene Jahr, dass jeder Tote ein Toter zu viel sei. "Wir wünschen uns als Optimum einen Straßenverkehr ohne Verkehrstote", so der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Cuxhaven.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
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