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Polizeiinspektion Cuxhaven

POL-CUX: Rollerfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Unfallopfer offenbar die gesamte Nacht unentdeckt + Polizei ermittelt tatverdächtigen Hausierer + Polizei warnt vor ominösen Briefen an "Anneliese"

Cuxhaven / Wesermarsch (ots)

Rollerfahrer bei Verkehrsunfall
schwer verletzt
Unfallopfer offenbar die gesamte Nacht unentdeckt
Nach bisherigen Ermittlungen kam es am Donnerstagabend, 
04.12.2008, gegen 22.30 Uhr, in der Gemarkung Ahrensflucht, Gem. 
Oberndorf, zu einem Verkehrsunfall.
Ein 20 - jähriger Hemmoorer befuhr mit einem nicht versicherten und 
nicht zugelassenem Motorroller von der B 73 aus die Straße 
Ahrensflucht.
Kurz vor einem Bahnübergang fuhr er in einer Rechtskurve geradeaus, 
durchschlug mit hoher Geschwindigkeit einen Holzzaun und kam im 
Obstgarten eines dortigen Hauses
zum Liegen. Anwohner hatten zur vermutlichen Unfallzeit zwar ein 
Geräusch wahrgenommen, dieses aber nicht auf einen Unfall 
zurückführen können.
Die Lage im Garten verhinderte die Entdeckung des Unfallopfers zur 
Nachtzeit. Erst gegen 07.30 Uhr am Freitagmorgen wurde zunächst der 
Roller und dann etwas entfernt der 20-jährige Verletzte entdeckt.
Notarzt, Rettungswagen und Polizei waren im Einsatz.
Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber konnte abbestellt 
werden.
Das Unfallopfer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde 
in einem Krankenhaus aufgenommen. Dem jungen Unfallfahrer wurde eine 
Blutprobe entnommen. Außerdem ist der 20-Jährige nicht im Besitz 
einer erforderlichen Fahrerlaubnis.
Auch wenn die genaue Unfallursache zum jetzigen Zeitpunkt noch 
nicht abschließend geklärt ist, nutzt die Polizei Hemmoor diesen 
Verkehrsunfall für folgende Erklärung:
Viele junge Fahrer von Mofa und Motorrollern sind sich der Gefahren 
nicht bewußt, wenn sie ihre Zweiräder unerlaubt verändern und damit 
die Geschwindigkeiten zum Teil dramatisch
erhöhen. Zum Teil nur mit Mofa-Prüfbescheinigung oder, wie in diesem 
Fall, ganz ohne Fahrerlaubnis, werden Zweiräder mit Geschwindigkeiten
von bis zu oder über 100 km/h gefahren, obwohl weder die Fahrer 
darauf ausgebildet, geschweige denn die Zweiräder für solche 
Geschwindigkeiten ausgelegt sind.
Aufgrund der großen Risiken für die Fahrer und andere 
Verkehrsteilnehmer und der im Falle eines Unfalles meist schweren 
Verletzungen geht die Polizei seit längerer Zeit gezielt mit
Kontrollen gegen die Fahrer der manipulierten Zweiräder vor.
Insbesondere an die Eltern von Jugendlichen appelliert die Polizei, 
sich über den Zustand der Zweiräder der Kinder Klarheit zu 
verschaffen.
Durch die Manipulationen besteht zumeist kein Versicherungsschutz 
mehr.
Fahrerlaubnispflichten werden fast immer missachtet.
Polizeiliche Kontrollen führen in diesen Fällen fast immer zu 
Strafanzeigen. Hier sollte die Prävention bereits im Elternhaus 
beginnen.
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Polizei ermittelt tatverdächtigen Hausierer
Aufgrund der heutigen Berichterstattung in der Tagespresse meldete
sich am Freitagmorgen eine 26-jährige Frau aus Steinau bei der 
Polizei in Ihlienworth. Auch bei ihr ist der gesuchte Mann, der am 
Mittwoch gegen 10:30 Uhr einem Steinauer überteuerte Schafwollbetten 
"angedreht" haben soll, an der Haustüre gewesen.
Der Mann versuchte erfolglos, dieser Zeugin Kochtöpfe zu verkaufen. 
Als sie angab, genug Kochtöpfe zu besitzen, hat er versucht, ihr 
Schafwollbetten zu verkaufen.
Die Frau ließ sich nicht auf ein spontanes Haustürgeschäft ein.
Aufgrund bisheriger Ermittlungen und weiterer Zeugenaussagen konnte 
die Polizei bereits einen Tatverdächtigen ermitteln. Es handelt sich 
danach um einen 57-jährigen Bremerhavener, der bereits durch dubiose 
Haustürgeschäfte mit unterschiedlichen Waren polizeilich in 
Erscheinung getreten ist. So bot er nach Polizeikenntnis bereits 
mehrfach  Kochtopfsets und Teppiche sowie Wolldecken zu 
wahrscheinlich überwucherten Preisen an Haustüren feil.
Am Mittwoch gegen 10.30 Uhr erschien der Tatverdächtige bei einem 
Steinauer
Bürger und übergab ihm zwei Schafwollbetten, die angeblich von den 
Eltern bestellt worden sein sollten. Gegen Zahlung von 700 Euro 
wechselten die Betten den
Besitzer. Es stelle sich heraus, dass die Eltern keine Betten 
bestellt hatten (wir berichteten). Die Ermittlungen dauern an.
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Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch warnt vor ominösen 
Briefen an "Anneliese"
Aktuell erhalten bundesweit einige Damen namens "Anneliese" Briefe
mit der Aufforderung, offene Forderungen aus "Call by Call, 
Telefonvorwahl, Sparvorwahl" zu begleichen.
Auch im Bereich der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch 
wurden bereits einige wenige Fälle zur Anzeige gebracht, in denen 
Frauen eine Rechnung für angebliche Call by Call-Telefondienste eines
nicht benannten Dienstleisters erhalten haben.
Die Geschädigten heißen in allen bislang bekanntgewordenen Fällen 
mit Vornamen "Anneliese". Sie versichern, weder einen Vertrag mit 
einem solchen Dienst, noch Leistungen der Firma in Anspruch genommen 
zu haben.
Polizei, Verbraucherschutz und Presse haben in einigen Städten 
bereits vor der dubiosen Masche gewarnt. Die Polizei hat ihre 
Ermittlungen aufgenommen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/cuxhaven/

Original-Content von: Polizeiinspektion Cuxhaven, übermittelt durch news aktuell

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