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Bundespolizeidirektion München: Afghane, Pakistaner und Aserbaidschaner unter Schleusungsverdacht Rosenheimer Bundespolizei: Im April 13 mutmaßliche Schleuser zwischen Kufstein und Rosenheim

Bundespolizeidirektion München: Afghane, Pakistaner und Aserbaidschaner unter Schleusungsverdacht
Rosenheimer Bundespolizei: Im April 13 mutmaßliche Schleuser zwischen Kufstein und Rosenheim
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Rosenheim / Kiefersfelden / A93 (ots)

Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen am Wochenende (28./29. April) auf der A93 drei mutmaßliche Schleuser vorläufig festgenommen. Es handelt sich um Männer aus Afghanistan, Pakistan und Aserbaidschan. Allein im Grenzgebiet zwischen Kufstein und Rosenheim wurden im April 13 Personen gestoppt, die unter Schleusungsverdacht standen.

In der Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Insassen eines in Deutschland zugelassenen Wagens. Der Fahrzeugführer konnte einen aserbaidschanischen Reisepass und eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung vorweisen. Seine vier Landsleute hatten keine Papiere dabei. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen. Ihren Fahrer zeigten die Beamten wegen Einschleusens von Ausländern an. Anschließend durfte der 37-Jährige, der in Bayern einen festen Wohnsitz hat, seine Reise fortsetzen. Er wird sich voraussichtlich schon bald in einem Strafverfahren verantworten müssen.

Auch drei junge afghanische Männer ließen sich von einem Landsmann über die Grenze fahren. Der 21-Jährige am Steuer konnte sich mit einem Flüchtlingspass und einer österreichischen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen. Seine Begleiter verfügten nicht über die für die Einreise erforderlichen Dokumente. Wie sich herausstellte, sind die drei bereits als Asylanten in Österreich registriert. Ihnen wurde seitens der Bundespolizei die Einreise verweigert. Auf ihren Fahrer kommt ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern zu.

Einem Pakistaner wurde vorgeworfen, zwei Bekannte mit dem Auto illegal über die Grenze gebracht zu haben. Der 25-Jährige ist in Italien gemeldet. Er konnte sich mit einer italienischen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Seine offenkundig eingeschleusten Mitfahrer waren bei der Kontrolle nicht in der Lage, sich ordnungsgemäß auszuweisen. Einen der beiden brachte die Reise von Italien nach Deutschland direkt ins Gefängnis. Wie die Rosenheimer Bundespolizei bei den Ermittlungen herausfand, war gegen den 34-Jährigen Anfang 2018 ein Strafbefehl wegen illegaler Arbeitsaufnahme erlassen worden. Die Ausländerbehörde in Fürth hatte den pakistanischen Staatsangehörigen zudem ausgewiesen und ein Einreiseverbot verhängt. Mit seiner jüngsten Reise nach Deutschland hat er gegen dieses Verbot verstoßen. Auf richterliche Anordnung hin wurde er in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert. Dort wartet er auf das anstehende Gerichtsverfahren.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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