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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1386) PIN-Projekt der Nürnberger Kripo erfolgreich - Elektronisches Lastschriftverfahren risikoreich

Nürnberg (ots)

Mit dem "PIN-Projekt Nürnberg" versucht die
Kriminalpolizeidirektion Nürnberg die immer häufiger vorkommende 
Zahlungskartenkriminalität einzudämmen bzw. zu bekämpfen. Anlass der 
Initiative war eine Steigerung des Zahlungskartenbetruges von 2002 
auf 2003 von knapp 200 auf 620 Fälle im Stadtgebiet Nürnberg. Heute 
kann ein Rückgang um 40 % verbucht werden.
Oftmals werden entwendete oder verloren gegangene EC-Karten von 
Betrügern dazu verwendet, auf Kosten des Karteninhabers einzukaufen. 
Auch kommt es immer öfter vor, dass der legale Besitz von EC-Karten 
dazu genutzt wird, das Konto zu überziehen, obwohl die Karteninhaber 
genau wissen, dass keine Kontodeckung vorhanden ist. Im 
elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) werden diese Möglichkeiten 
häufig genutzt, ohne dass dies beim Einkauf an der Kasse auffällt.
Was viele Kartenbesitzer nicht wissen: Wurde die Karte wegen 
Verlust oder Diebstahl gesperrt, ist ein Einkauf im ELV trotz 
Sperrung immer noch möglich. Die Karte ist vorhanden, die 
Unterschrift schnell gefälscht. Eine Überprüfung, ob die Karte 
entwendet oder verloren wurde, ist in den meisten Fällen nicht 
schnell genug möglich. Das wissen Betrüger und nutzen es aus.
Steigende Fallzahlen müssen bei Betrügereien unter Verwendung der 
eigenen, aber ungedeckten EC-Karte registriert werden. Hinzu kommt, 
dass in letzter Zeit immer mehr ausländische Betrüger gezielt bei 
deutschen Banken Konten eröffnen, sich EC-Karten legal ausstellen 
lassen und dann in Geschäften, die am ELV teilnehmen, einkaufen, 
obwohl das Konto nicht gedeckt ist. Die erworbene Ware wird dann 
entweder ins Ausland verbracht, an Hehler weiterverkauft oder wieder 
im gleichen Geschäft gegen Bargeld umgetauscht.
Mittlerweile ist es aber der Kripo Nürnberg gelungen, immer mehr 
Einzelhandelsgeschäfte zur Teilnahme am sog. "PIN-Verfahren" zu 
bewegen. Namhafte Einzelhandelsketten in der Lebensmittel- und 
Baubranche haben ihre Kassen bereits mit entsprechenden PIN-Terminals
ausgestattet. Denn gerade in den Ballungsräumen der Großstädte 
nutzten Betrüger die Anonymität, um im Lastschriftverfahren 
betrügerisch Ware zu erlangen.
"Electronic Cash" - so der Fachbegriff dieses bargeldlosen 
Zahlungsverkehrs - hat eine 100%ige Zahlungsgarantie. Durch die 
Eingabe einer PIN-Nummer (Persönliche Identifikationsnummer), die nur
der Karteninhaber kennen sollte, ist eine missbräuchliche Benutzung 
ausgeschlossen. Außerdem erfolgt bei überzogenem Konto keine Zahlung.
Sicherheiten, die sowohl von Kunden als auch von Einzelhändlern 
genutzt und geschätzt werden sollten.
Zusammenfassend zeigt die dargestellte Entwicklung auf, dass die 
Nutzung des PIN-Verfahrens eine deutliche Reduzierung der 
Zahlungskartenkriminalität mit sich bringt. Die Nürnberger 
Kriminalpolizei empfiehlt deshalb allen Einzelhändlern, auf das 
sichere PIN-System umzustellen, um Betrügern und Dieben keine Chance 
zu geben.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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