Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (372) Polizeiliche Kriminalstatistik 2003
MITTELFRANKEN (ots)
Am 17.03.2004 stellte Polizeipräsident Gerhard Hauptmannl die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2003 für Mittelfranken vor.
Im Jahr 2003 wurden insgesamt 107.894 Straftaten registriert. Das sind 3.887 Fälle (3,7 %) mehr als im Vorjahr.
Die gute Aufklärungsquote von 66,0 % aus dem Jahr 2002 konnte 2003 mit 66,2 % noch erhöht werden und liegt im Mittel der bayerischen Polizeipräsidien.
In Nürnberg wurden 46.434 Straftaten registriert, was einer Steigerung von 3,5 % entspricht. Die Aufklärungsquote in Nürnberg beträgt 66,1 % (1,4 % besser als im Vorjahr).
Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Mittelfranken/Nürnberg ist im Internet unter
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr
abrufbar.
Auszüge aus der PKS 2003 Mittelfranken in Stichpunkten:
Häufigkeitszahl
(bekannt gewordene Straftaten pro 100.000 Einwohner) Bayern 5.709 Mittelfranken 6.332 Nürnberg 9.614
Tatverdächtige
Gesamt 49.105 (2.555 oder 5,5 % mehr als im Vorjahr) davon 36.577 männlich, 12.528 weiblich (entspricht etwa einem Viertel).
Ausländerkriminalität
Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an den Gesamttatverdächtigen stieg im Vergleich zum Vorjahr geringfügig von 28,9 % auf aktuell 29,2 %. Somit wurden 2003 insgesamt 14.360 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert. Nach Abzug der ausländerrechtlichen Verstöße, die in der Regel nur von Nichtdeutschen begangen werden können, betrug der Anteil der Ausländer an den Tatverdächtigen 25,5 %.
Jugendkriminalität
Die Anzahl jugendlicher/heranwachsender Tatverdächtiger (unter 21 Jahren) stieg um 951 Tatverdächtige (dies entspricht 7,4 %) auf 13.885. Der Anteil Jugendlicher/Heranwachsender an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen erhöhte sich um 0,5 % auf 28,3 %.
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
2003 wurden 1.086 Fälle aus diesem Deliktsbereich erfasst. Dies sind 37 Fälle oder 3,5 % mehr als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote bei den Sexualstraftaten liegt bei 80,8 % (im Vorjahr 83,0 %).
Eigentumsdelikte
Insgesamt ist der Deliktsbereich Diebstahl im Jahr 2003 um 2.068 Fälle, das sind 5,6 %, auf 39.197 Straftaten gestiegen. Hierbei entwickelte sich der einfache Diebstahl leicht nach oben (+ 1,3 % oder 336 Fälle auf 25.622). Der schwere Diebstahl erhöhte sich um 14,6 % auf 13.575. Die hohe Steigerung ist in der Hauptsache auf eine Zunahme der Fahrraddiebstähle und der Pkw-Aufbrüche zurückzuführen. Der durch Diebstahls-delikte verursachte Gesamtschaden betrug 21,5 Millionen Euro.
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Insgesamt wurden 18.606 Delikte, das sind 1.560 Fälle oder 9,2 % mehr als im Vorjahr registriert. Die Steigerung ist in der Hauptsache auf eine Zunahme der betrügerischen Verwendung von Kreditkarten zurückzuführen. Der Gesamtschaden durch Vermögens- und Fälschungsdelikte betrug 62,6 Millionen Euro.
Rauschgiftkriminalität / Drogentote
Um 1,4 % oder 64 Fälle stieg die Rauschgiftkriminalität 2003 im Vergleich zum Jahr 2002. Insgesamt waren im letzten Jahr 4.606 Delikte zu verzeichnen.
2003 mussten in Mittelfranken 20 Drogentote registriert werden. Das ist 1 Toter weniger als im Vorjahr (Stadtgebiet Nürnberg: 13 Drogentote, gleich mit Vorjahr).
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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