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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1309) Vermehrtes Anruf-Aufkommen falscher Polizeibeamter - Festnahme eines Tatverdächtigen

Nürnberg / Erlangen (ots)

Wie gestern (16.09.2019) mit Meldung 1303 berichtet, kam es im gesamten mittelfränkischen Raum zu einem vermehrten Anruf-Aufkommen falscher Polizeibeamter. Echte Polizeibeamte konnten am späten Nachmittag einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.

Bislang Unbekannte riefen im Laufe des gestrigen Tages (16.09.2019) vermehrt bei älteren Menschen im gesamten Bereich Mittelfranken an und gaben sich als Polizeibeamte aus. Mit der bereits bekannten Masche, dass Einbrecherbanden unterwegs seien und deren potentielle Opfer ihr Vermögen nur schützen könnten, wenn sie dies an die "Polizei" übergeben würden, täuschten sie die Senioren geschickt. Die meisten Angerufenen reagierten allerdings richtig, beendeten das Gespräch und informierten umgehend die Polizei über Notruf.

Bei zwei Senioren hatten die Täter allerdings Erfolg. So konnten sie im Nürnberger Osten bei einer 85-jährigen Frau mehrere tausend Euro erbeuten. Ein weiteres Mal war die perfide Masche der Täter in Erlangen von Erfolg gekrönt. Hier nahm ein Abholer weit über 100 000 Euro von einem 84-Jährigen entgegen. Mit der Beute konnte er zunächst entkommen.

Im Rahmen kriminalpolizeilicher Ermittlungen und einem Hinweis des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein konnte die mittelfränkische Polizei mit Unterstützung mehrerer Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Unterfranken einen 29-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Die Beamten stoppten ihn gestern (16.09.2019) gegen 17:30 Uhr auf der BAB 3 bei Würzburg-Biebelried. Die mutmaßliche Beute, die die Beamten bei dem 29-Jährigen fanden, wurde sichergestellt.

Der Tatverdächtige muss sich nun in entsprechenden Ermittlungsverfahren verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird er im Laufe des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg übernommen. Die Beamten warnen nochmals dringend vor der perfiden Masche und geben folgende Verhaltenstipps:

   - Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am 
     Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat 
     sofort. Legen Sie aktiv den Telefonhörer auf bzw. beenden Sie 
     das Gespräch aktiv, indem Sie die rote "Auflegen-Taste" drücken.
   - Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen 
     Situation oder den Besitz von Wertsachen ein. Die Polizei fragt 
     Sie grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass 
     durch Sie vorher Anzeige erstattet wurde.
   - Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt 
     sind. Hinterlegen Sie es niemals an Örtlichkeiten für unbekannte
     Abholer.
   - Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
   - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in 
     Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig.
   - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Polizei an. Suchen Sie
     die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem 
     Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Notieren Sie 
     sich den Namen des vermeintlichen Beamten. Ziehen Sie einen 
     Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
   - Beachten Sie, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, echte
     Rufnummern der Polizeidienststellen im Display anzeigen zu 
     lassen.
   - Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn 
     Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Durch eine schnelle Meldung 
     unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.
   - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
     Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen.
   - Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.

Alexandra Federl / mc

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

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Montag bis Donnerstag
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Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
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Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

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