Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2215) Nürnberger Kriminalpolizei klärt Einbruchsserie und ermittelt 15 Tatverdächtige
Nürnberg (ots)
Dem Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei ist es gelungen, 23 Einbrüche in Lotto- und Totogeschäfte, drei Einbrüche in Handyläden, zwei Wohnungseinbrüche sowie vier Raubüberfälle auf Jugendliche, allesamt verübt im Zeitraum vom November 2001 bis Juli 2002 im Stadtgebiet Nürnberg, zu klären.
Bei diesen Einbrüchen wurden überwiegend Zigaretten, Bargeld, aber auch Handys im Gesamtwert von 33.500 Euro entwendet. Insgesamt konnten vier Erwachsene, sechs Heranwachsende und fünf Jugendliche (15 bis 28 Jahre) die mit einer Ausnahme alle aus den GUS-Staaten stammen und hier in Nürnberg wohnen, überführt werden. Sechs der ermittelten Tatverdächtigen befinden sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich in Untersuchungshaft, drei sind zurzeit unbekannten Aufenthalts.
Die Ermittlungen kamen ins Rollen, als ein 18-jähriger Haupttäter zusammen mit seinem 22-jährigen Komplizen am 31. Juli 2002 nach einem Einbruch in ein Lotto- und Totogeschäft in der Nürnberger Südstadt von Zivilstreifen der Nürnberger Polizei auf frischer Tat festgenommen werden konnte. Durch weitere Ermittlungen und Anschlussvernehmungen stießen die Fahnder in der Folgezeit dann immer wieder auf neue Straftaten.
So verübten die Tatverdächtigen in wechselseitiger Beteiligung neben den Einbruchdiebstählen auch vier Raubüberfälle. Dabei bedrohten sie ihre jugendlichen Opfer, die sie vom Sehen her kannten zum Teil auf offener Straße oder in deren Wohnung massiv und schlugen diese auch in vielen Fällen. Unter Drohungen ließen sie sich dann Handys und Bargeld aushändigen. Dabei schüchterten sie ihre Opfer derart massiv ein, dass diese aus Angst vor Repressalien keine Anzeige bei der Polizei erstatteten.
Die Tatverdächtigen wohnten überwiegend in der Nürnberger Südstadt. Ihre Tatorte waren im gesamten Stadtgebiet Nürnberg verteilt. Die entwendeten Gegenstände wurden größtenteils wieder weiterverkauft. Bei Wohnungsdurchsuchungen konnten nur noch Waren im Gesamtwert von ca. 1.000 Euro sichergestellt werden.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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