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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (2187) Entführer saßen falscher Information auf

Ansbach (ots)

Nach elf Monaten umfangreicher
Ermittlungsarbeit konnte die Entführung eines 21 Jahre alten
Asylbewerbers aus dem Landkreis Ansbach weitgehend geklärt
werden. Wie berichtet, war am 28.12.2000 ein Asylbewerber aus
der ehemaligen Sowjetunion nach Mainz entführt worden.
Anfänglich waren 100.000 Mark Lösegeld von der Familie des
21-Jährigen gefordert worden, die dann auf 60.000 Mark reduziert
wurden. Nach 23 Stunden in der Hand der Entführer war der junge
Mann in Mainz unversehrt frei gelassen worden. Lösegeld war
nicht bezahlt worden. Die Kripo stand vor einem Rätsel.
Zunächst konnten sich die Ermittler keinen Reim darauf
machen, warum der Asylbewerber das Opfer einer Entführung
geworden war, da weder er noch seine Familie über größere
Geldsummen verfügen konnten. Schon bei den ersten Ermittlungen
bestand deshalb der Verdacht, dass man sich evtl. in der Person
des Opfers getäuscht haben könnte. Dies wurde immer deutlicher,
da die Absicht der Entführer bekannt wurde, sich das Geld von
dem zu holen, der den falschen Tipp gegeben hatte.
Nach Freilassung des Opfers war es den Ermittlern zunächst
gelungen, bei Kaiserslautern zwei Wohnungen ausfindig zu machen,
in denen der Entführte festgehalten worden war. Die Ermittlungen
der Kripo führten dann zu einer Gruppe von Asylbewerbern aus der
ehemaligen Sowjetunion. Bei den insgesamt acht Personen, die
jetzt in den Bereichen Kaiserslautern, Mainz, Wiesbaden und Bad
Hersfeld wohnen, waren die Recherchen enorm aufwändig und
schwierig. Letztlich ergab sich jedoch ein Tatverdacht. Danach
war ein 53 Jahre alter Asylbewerber aus dem Raum Ansbach der
mutmaßliche Hinweisgeber. Dieser Tatverdächtige ist derzeit
unbekannten Aufenthalts. Auch von den acht weiteren
Verdächtigen, im Alter zwischen 18 und 39 Jahren, die sich an
der Entführung beteiligt haben dürften, sind drei unbekannten
Aufenthalts und zwei wegen anderer Delikte in Haft. Nach den
Ermittlungen dürfte tatsächlich der Hinweis auf die angeblich
reiche Familie des Opfers das Motiv für die Entführung des
21-jährigen Asylbewerbers aus dem Landkreis Ansbach gewesen
sein.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeidirektion Ansbach - Pressestelle
Telefon: 0981-9094-213
Fax: 0981-9094-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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