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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1988) Versammlungsgeschehen am 27.10.2001 in Nürnberg

Nürnberg (ots)

Für 27.10.2001 hatte die NPD einen Aufzug
in Nürnberg angemeldet. Gleichzeitig sollten mehrere ebenfalls
angemeldete Gegenkundgebungen stattfinden.
Um 12.00 Uhr hatten sich auf dem Maffeiplatz ca. 3000
Personen vom Bündnis der Stadtratsfraktionen versammelt. Die
Kundgebung dauerte bis gegen 13.00 Uhr. Im Anschluß daran
marschierten die Teilnehmer fast alle zum Aufseßplatz, wo um
14.00 Uhr der Aufzug der NPD beginnen sollte. Die Menschen
besetzten die dort von der Polizei errichtete Gitterabsperrung
in mehreren Reihen.
Weitere Veranstaltungen fanden wenig Zulauf.
Ca. 350 NPD-Anhänger wurden von ihrem Treffpunkt mit einem
U-Bahn-Sonderzug zum Aufseßplatz gebracht. Trotz Einsatzes von
polizeilichen Gesprächsbeamten, die ausgleichend und
deeskalierend gegenüber den anwesenden Versammlungsteilnehmern
einwirken sollten, konnte die angespannte Situation nicht
beruhigt werden. Der polizeiliche Versuch, die Aufzugsstrecke
über die Endterstr. freizumachen scheiterte an der großen Masse
von Bürgern, darunter zahlreiche hochrangige Vertreter der
bürgerlichen Parteien. Diese ließen die Gesprächsbeamten wissen,
dass sie den Weg nicht freiwillig freigeben würden.
In Abwägung dieser Gesamtsituation und der zu befürchtenden
Verletzung von Gesundheit und körperlicher Unversehrtheit der
Gegendemonstranten musste im Rahmen des
Verhältnismäßigkeitsgrundsatztes eine schwerwiegende
Güter-abwägung getroffen werden. Die Polizei verfügte deshalb
per Eilanordnung, dass der Aufzug der NPD nicht durchgeführt
werden kann.
Die Polizei ermöglichte, dass die Abschlußkundgebung der NPD
mit ihrem Hauptredner Günter Deckert am Jakobsplatz stattfinden
konnte. Die NPD-Anhänger verlegten dorthin mit der U-Bahn.
Durch den besonnenen Polizeieinsatz konnte verhindert
werden, dass es zu keinen gravierenden Sicherheitsstörungen kam.
Verletzt wurde niemand. Die Versammlung war um 17.50 Uhr
beendet.
Bei Vorkontrollen und während der Veranstaltungen kam es
wegen verschiedener Straftaten ( gefährlicher Körperverletzung,
Sachbeschädigung, Beleidigung, Verstoß gegen das
Versammlungsgesetz und Waffengesetz ) zu insgesamt 26
vorläufigen Festnahmen. Nach erfolgter Anzeigenerstattung wurden
diese Personen wieder auf freien Fuß gesetzt.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeidirektion Nürnberg - Einsatzzentrale
Telefon: 0911-211-2350
Fax: 0911-211-2370

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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