Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (3) Medaille für besondere Verdienste um die Innere Sicherheit
Nürnberg (ots)
Die Medaille für besondere Verdienste um die Innere Sicherheit ist für Bürger gedacht, die beherzt und mutig eingreifen und dadurch unter anderem Kriminalitätsopfern helfen bzw. zur Klärung von Straftaten beitragen. Die Medaille wird seit 1994 jährlich, heuer also zum 7. Mal, verliehen, um besonders bürgerschaftliches Engagement für die Innere Sicherheit zu würdigen und das Bewusstsein und die Mitverantwortung hierfür zu fördern.
Der Bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein ehrte mit dieser Medaille am 19.10.2000 bereits 18 bayerische Bürgerinnen und Bürger. Ein Nürnberger, Jörg Müller, fehlte damals, der den Termin aus persönlichen Gründen nicht wahrnehmen konnte.
Polizeivizepräsident Gerhard Hauptmannl verlieh die Medaille für besondere Verdienste um die Innere Sicherheit stellvertretend für den Bayerischen Innenminister Dr. Günther Beckstein.
Jörg Müller zeigte sich bei zwei Überfällen äußerst engagiert und mutig. Er verfolgte die Räuber und nahm sie fest.
Mitte Januar 2000 wurde einer 70-jährigen Dame von einem auswärtigen Täter, der sich in Begleitung eines Mittäters befand, die Handtasche entrissen. Herr Müller hatte die Hilferufe gehört und suchte auf eigene Faust in der Umgebung nach dem Räuber. Er konnte die beiden Täter 15 Minuten später festnehmen und zum Polizeipräsidium führen. Nachdem kein Bezug der Täter nach Nürnberg bestand, wäre die Täterermittlung ohne die sofortige Festnahme sehr schwierig geworden.
Anfang März 2000 beraubten drei Punker einen Skinhead. Die Täter entfernten sich zunächst, kehrten aber 15 Minuten nach der Tat zurück, malträtierten den Geschädigten mit Fäusten und traten mit ihren Springerstiefeln auf das Opfer ein. Mit Unterstützung eines Polizeibeamten, der sich in der Freizeit befand, schritt Herr Müller gegen die in Überzahl befindlichen und betrunkenen Punker ein, und beide hielten die Schläger bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeistreifen fest.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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