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POL-MFR: (1115) Polizei warnt vor Jobangeboten als "Finanzagent"

Nürnberg (ots)

Die Kriminalpolizei Nürnberg warnt allzu Leichtgläubige vor dem verlockenden Angebot, mit relativ geringem Aufwand schnell viel Geld zu verdienen. Dabei spielt das eigene Girokonto eine entscheidende Rolle.

Zitat aus einem Zeitungsinserat "1000,-- Euro jeden Monat zusätzlich verdienen". Unter solchen oder ähnlich lautenden Überschriften schalten angeblich seriöse Unternehmen im Internet und in lokalen Kleinanzeigen Gesuche für das Anmieten von Girokonten. Dem Interessenten wird eine Provision für die zeitlich begrenzte Nutzung seines privaten oder geschäftlichen Online-Kontos in Aussicht gestellt. Um dem Nutzungsverhältnis einen glaubwürdigen Rahmen zu geben, wird nicht selten ein Vertrag zur "Sicherheit" abgeschlossen.

Die Angaben seitens der Täter, sprich Kontoanmieter, sind jedoch frei erfunden. Der in einem solchen Fall Angeworbene stellt jetzt dem Anmieter seine Zugangsdaten samt Transaktionsnummern zur Verfügung, sodass ein weltweiter Zugriff auf sein Konto möglich ist.

Hintergrund für den Bedarf an regulär bestehenden Online-Konten sind eine Vielzahl von Betrugsmaschen (z. B. Phishing, berichtet mit Meldung-Nr. 993). Das somit kriminell erlangte Geld wird jetzt von den Tätern mit Hilfe der angemieteten Konten, welche lediglich kurzfristig als Zwischenstation dienen, ins Ausland transferiert. Mit Ablauf der Nutzungsdauer der Konten sind nicht selten hohe fünfstellige Geldbeträge weitergebucht bzw. auch in bar abgehoben worden. Zurück bleiben eine Vielzahl von Geschädigten, die den eigentlichen Kontoinhaber mit Schadenersatzforderungen überziehen. Zusätzlich wird gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eingeleitet. Dieses Delikt ist auch fahrlässig begehbar. Der zumeist gutgläubige Kontoinhaber wird als sog. "Finanzagent" Beschuldigter eines Strafverfahrens.

Deshalb rät das Fachkommissariat der Kripo Nürnberg:

Gehen Sie keinesfalls auf Angebote ein, Ihr Konto zu vermieten. Teilen Sie niemanden die Zugangsdaten für Ihr Konto mit.

Robert Sandmann/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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