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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1035) Rock im Park - Bilanz

Nürnberg (ots)

Das 15. Musikfestival "Rock im Park" ging friedlich zu Ende. Es kam zu keinen gravierenden Sicherheitsstörungen. Bedauerlicherweise wurde ein 26-jähriger Schweizer Festivalbesucher am 04.06.2010 (Unsere Meldung vom 04.06.2010 Nr. 1013) von einem Zug erfasst und getötet. Die Kripo Nürnberg geht von einem Unglücksfall aus.

Über die komplette Veranstaltungsdauer registrierte die Polizei insgesamt 220 Straftaten. In einem Fall wurde einem Festivalbesucher ein Eintrittsbändchen vom Arm gerissen. Ferner verzeichnete die Polizei 33 (2009: 30) Aggressionsdelikte wie Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand. Bei den Eigentums- und Vermögensdelikten, insbesondere beim Diebstahl, wurde eine Zunahme auf 115 (2009: 90) Delikte registriert. Dabei betrug allein die Anzahl der Taschendiebstähle 55 Fälle. Teilweise nutzten die unbekannten Täter das Gedränge vor der Konzertbühne aus, um Geldbörsen aus der Kleidung zu ziehen bzw. Wertgegenstände aus unbeaufsichtigten Rucksäcken oder Zelten zu entwenden. Die gestiegene Anzahl der Fälle ist u.U. auch auf das zusätzliche Konzert am Donnerstagabend und die frühere Anreise der Festivalbesucher zurückzuführen. Ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Nürnberger Land und ein 18-jähriger Nürnberger konnten durch Polizeikräfte festgenommen werden. Ihnen werden eine noch nicht bekannte Anzahl von Diebstählen zur Last gelegt.

Es gab nur einige kleinere Brände von Müll und Campingzubehör, die ohne polizeiliches Einschreiten vom Ordnungsdienst beseitigt werden konnten. Allerdings wurden beim Löschen einer in Brand gesetzten Matratze eines Campers zwei Angehörige des Ordnungsdienstes durch giftige Dämpfe verletzt. Der Ordner konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Die Ordnerin musste stationär behandelt werden. 32 Besucher erhielten vom Veranstalter wegen ungebührlichen Verhaltens ein Festivalverbot. Ein Festivalbesucher erhielt zusätzlich eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, da er das bereits 2009 ausgesprochene Hausverbot missachtete.

Wie bereits im letzten Jahr, hat sich die Einrichtung eines Fundbüros durch Mitarbeiter der Stadt Nürnberg auf dem Veranstaltungsgelände bewährt. Während des Veranstaltungszeitraumes wurden hier 700 Fundsachen bearbeitet (2009: 600).

Das 2009 verfeinerte Sicherheitskonzept der Polizei, der Stadt Nürnberg und dem Veranstalter, das eine Erhöhung der Präsenz von Ordnungsdienst und Polizei beinhaltet, hat sich erneut bewährt. Allerdings bedeutet die sicherheitstechnische Begleitung der Veranstaltung für die Polizei keine Routine sondern erfordert einen personellen Kraftakt.

Elke Schönwald/hu

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Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
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