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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (5) Software-Piraten ermittelt

Nürnberg (ots)

Das Fachkommissariat für
Wirtschaftsdelikte der Kriminalpolizei Nürnberg konnte jetzt
einen Fall von Software-Piraterie abschließen, bei dem den
Rechteinhabern ein Schaden von ca. 300.000 DM entstanden ist.
Durch Hinweise erfuhren die Fahnder im Februar 1999, dass in
einem Lottogeschäft im Nürnberger Stadtteil Maxfeld ein
schwunghafter Handel mit raubkopierten CDs, auf denen sich
Spiele für die Sony-Playstation befinden, betrieben werden soll.
Vor allem Schüler hatten in diesem Geschäft die Möglichkeit,
kopierte Spiele-CDs für 20 bis 30 DM und original verpackte
Spiele für 50 DM zu kaufen. Außerdem bestand der Verdacht, dass
in dem Geschäft die Konsolen der Sony-Playstation so verändert
wurden, dass es möglich war, diese kopierten CDs auch
abzuspielen. Im Schaufenster des Lottogeschäftes hing zudem ein
DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift: //Playstation und
Playstationspiele//.
Im Zuge der Ermittlungen konnten schließlich der 52-jährige
Inhaber des Lottogeschäftes, dessen 31-jähriger Sohn sowie ein
32-jähriger Mittäter als Tatverdächtige im Zusammenhang mit der
verbotswidrigen Herstellung und Verbreitung der PC-Spiele
vorläufig festgenommen und auch überführt werden.
Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen stellten die
Fahnder umfangreiche Beweismittel sicher. Dabei handelte es sich
u. a. um mehr als 500 raubkopierte CDs, die wiederum als Vorlage
für weitere Raubkopien dienten. Dazu drei PC- und zwei
Playstation-Konsolen, die sie in dem Lottogeschäft fanden und in
die sogenannte Superchips eingebaut werden sollten. Diese Chips
ermöglichen es erst, dass raubkopierte CDs lauffähig sind und
auch gespielt werden können. An der Durchsuchung waren auch
Sachverständige der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von
Urheberrechtsverletzungen) beteiligt. Diese stellten als
Beauftragte der Rechteinhaber gegen das Trio Strafantrag.
Ausgewertet wurden die sichergestellten Beweismittel von
Beamten der regionalen Beweissicherungs- und Auswertungsstelle
der Kriminalpolizei Nürnberg.
Zusätzlich fanden die Ermittler bei dem 32-jährigen Mittäter
noch eine Sammlung mit über 40.000 pornografischen Bildern,
unter denen auch einige mit kinderpornografischem und
gewaltverherrlichendem Inhalt waren.
Als Haupttäter gilt der 31-jährige Sohn des
Lottogeschäftsinhabers. Er hatte den schwunghaften Handel
organisiert. Hergestellt wurde die Ware von dem 32-jährigen
Mittäter. Anschließend wurde sie in dem Lottogeschäft durch den
52-jährigen Geschäftsinhaber angeboten.
Gegen das Trio wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Telefon: 0911-211-2011/12
Fax: 0911-211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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