Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Lkw gerät in Straßengraben
Unfallflucht
Hameln (ots)
(Hemmendorf/Oldendorf) Auf der Bundesstraße 1 zwischen Hemmendorf und Oldendorf geriet am Mittwoch, 22.8.2007, gegen 8.55 Uhr, ein Auslieferungsfahrer mit seinem Mercedes-Lkw nach rechts auf den Seitenstreifen der Fahrbahn.
Der Fahrer (26) lenkte zwar noch gegen, konnte aber den Zusammenstoß mit einem Straßenbaum nicht mehr verhindern.
Am Fahrzeug und am Straßenbaum entstand Sachschaden in Höhe von knapp 12000 Euro.
Der Unfallverursacher entfernte sich zunächst von der Unfallstelle, kehrte nach rund einer Stunde aber zurück zum Ereignisort.
Nach eigenen Angaben hatte er auf Grund Termindruckes seine Fahrt erst fortgesetzt und wäre nun nach Auslieferung zurück an den Unfallort gefahren.
Die Polizei Salzhemmendorf ermittelt nun wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.
In diesem Zusammenhang weist die Polizeiinspektion Hameln darauf hin, dass Unfallverursacher, die einmal unerlaubt die Unfallstelle verlassen haben, eine Unfallflucht begehen.
Wer davon ausgeht, dass ein Unfallbeteiligter 24 Stunden Zeit hat, um sich bei der Polizei zu melden, der irrt.
Er besteht zwar die Chance bei Gericht durch sogenannte "tätige Reue" eine Milderung der bzw. ein Absehen von Strafe zu erreichen, wenn man sich innerhalb von 24 Stunden bei der Polizei meldet. Diese Möglichkeit der "Nachmeldung" besteht aber nur in ganz bestimmten Fällen!
Der Unfall darf sich beispielsweise nicht im fließenden Verkehr ereignet haben und es darf keine Person verletzt worden sein. Auch darf der Unfallschaden etwa 1.000 EUR nicht überschreiten.
Zum Zeitpunkt der Meldung darf der Unfallflüchtige der Polizei zudem noch nicht bekannt sein! Wenn die Polizei den Verursacher erst ermittelt hat, gibt es keine "Reue" mehr.
Und: Selbst wenn das Gericht von Strafe absieht, muss der Unfallflüchtige mit einem Eintrag von sieben Punkten in der Verkehrssünderkartei in Flensburg rechnen!
Rückfragen bitte an:
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