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FW-E: Binnenschiff reißt Überlandleitung ab, Stromausfälle in mehreren Stadtteilen, mehrere Brände in Elektrogeräten

FW-E: Binnenschiff reißt Überlandleitung ab, Stromausfälle in mehreren Stadtteilen, mehrere Brände in Elektrogeräten
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Essen-Bergeborbeck, Hans-Fehr-Allee (Rhein-Herne-Kanal, Kilometer 15,4),05.05.2017, 10.06 Uhr (ots)

Das Binnenschiff "Gerarda Theodora" hat heute Vormittag (05.05.2017) mit seinem am Heck montierten und vollständig aufgerichteten Kran eine 110-Kilovolt-Leitung herabgerissen. Mit dem Kran setzt der Schiffer normalerweise seinen mitgeführten PKW an Land ab. Warum das Schiff den Rhein Herne-Kanal mit ausgefahrenem und aufgerichteten Kranarm queren wollte, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Arm geriet an die Oberleitung, die an dieser Stelle über den Kanal geführt ist, die fiel hinab und blieb auf dem Heck des Schiffes liegen. Der Bootsführer, sein einziges Besatzungsmitglied sowie zwei Schiffshunde hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Steuerstand auf und blieben unverletzt. Sie durften aber den Steuerstand erst wieder verlassen, nachdem die Spannung durch den Netzbetreiber (Westnetz) abgeschaltet und die Leitung geerdet war. Telefonisch hielten Einsatzkräfte Kontakt zur Besatzung. Nachdem ein Montagetrupp die Leitung am betroffenen Hochspannungsmast geerdet hatte, ging das Feuerlöschboot Ernst-Finkemeyer backbord längsseits an den Havaristen. Die Besatzung durchtrennte die 21 Millimeter starke Leitung mit Bolzenschneider und Säge. Das Kabel glitt beidseitig ins Wasser und wurde an beide Ufer zurückgezogen. Durch den Leitungsschaden kam es im Essener Norden in mehreren Stadtteilen (u. a. Vogelheim und Bergeborbeck) zu Stromausfällen. Vermutlich durch entstehende Spannungsspitzen ausgelöste Defekte an Elektrogeräten wie Fernsehern, mehrfach auch an Elektro-Durchlauferhitzern, lösten und lösen derzeit immer noch Feuerwehreinsätze aus. Auch das Albert-Schmidt-Heim an der Hafenstraße war betroffen. Die Stromversorgung war rund zwei Stunden nach dem Ereignis durch Umschaltungen wieder sichergestellt. Verletzt wurde nach jetzigem Kenntnisstand niemand. (MF)

Infobox: Die zuständige Wasserschutzpolizei Essen führt den Vorgang unter dem Aktenzeichen 501 300-050528-17/0. Die Behörde bittet Betroffene darum, auf telefonische Nachfragen bis Montag, 08. Mai 2017 zu verzichten. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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