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Feuerwehr Essen

FW-E: Gasversorgungsleitung durch schweren Stein zerstört

Essen (ots)

Westviertel, Baugelände zwischen Pferdebahnstraße
und Altendorfer Straße, 4.06.2008, 18.24 Uhr
Eigentlich sollte die Besatzung des Löschfahrzeuges nur ein 
Entenküken einfangen. Das Kleine war ohne Mama auf dem Gelände eines 
großen Möbelhauses in der Weststadt unterwegs. Als die Männer 
eintrafen, sahen sie die Ente und -auf dem Gelände des zukünftigen 
Thyssen-Krupp-Hauptquartiers- Rauch aufsteigen. Nach kurzer Erkundung
war klar: Der Rauch kommt aus einer Leitung. Wenig später war 
deutlicher Gasgeruch wahrnehmbar, die "Rauchwolke" entpuppte sich als
Gaswolke, die loses Erdreich mit sich riss. Sofort forderte die 
Entenfänger massiv Verstärkung an und leiteten die ersten 
Einsatzmaßnahmen ein. Großräumig wurde das Gelände abgesperrt, 
Pferdebahnstraße und Hans-Böckler-Straße wurden durch etliche 
Polizeikräfte ebenfalls gesperrt. Aus den Betrieben an der 
Pferdebahnstraße mussten etwa 50 Personen in Sicherheit gebracht 
werden. Die Gasspürgeräte der vorgehenden Trupps zeigten 
Vollausschlag, und dann war die Schadenstelle auch rasch gefunden. 
Eine gusseiserne Gasleitung mit 25 Zentimetern Durchmesser, durch die
Erdgas mit etwa eineinhalb bar Überdruck transportiert wird, war 
durch einen riesigen Mauerrest auf einer Länge von etwa 50 
Zentimetern zerstört worden. Dieser Brocken war von einem 
aufgeschütteten Erdwall heruntergerutscht, wahrscheinlich hatte ein 
zu gleicher Zeit abgehender Platzregen das Desaster ausgelöst. Ein 
Entstörungstrupp der Stadtwerke Essen AG schloss ein Ventil in der 
beschädigten Leitung, und kurz darauf konnte Entwarnung gegeben 
werden, die Gefahr war gebannt. "Bei geeigneter Zündquelle kann im 
ungünstigsten Fall in den Randbereichen der Gaswolke ein Feuer 
entstehen, eine Explosion ist im Freien aber ausgeschlossen", sagte 
Dirk Pomplun, Pressesprecher der Stadtwerke Essen AG. Trotzdem muss 
in solchen Lagen natürlich auf höchste Sicherheit für Anwohner und 
Einsatzkräfte geachtet werden. Die Feuerwehr war mit 68 Kräften vor 
Ort, nach etwa eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Und der Ordnung halber ist das Entenküken zum guten Schluss auch noch
eingefangen worden. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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