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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 031212-2 pressemitteilungen des polizeipräsidiums frankfurt am main, pressestelle

Frankfurt (ots)

Polizeimitteilung vom 12. Dezember 2003
031212 - 1299 Nach Schießerei im Frankfurter Ostend: Dritter Täter
gefasst - Richter erließ U-Haftbefehle.
Der noch flüchtige Tatbeteiligte an der Schießerei, bei der am
vergangenen Mittwochabend in der Howaldtstraße zwei Männer durch
Schüsse aus einer Pistole schwer verletzt wurden (wir berichteten),
ist gefasst.
Der 42jährige Jugoslawe, nach dem seit Mittwoch gefahndet wurde,
machte es dabei der Polizei relativ einfach:
Gegen 19.10 Uhr tauchte er am Donnerstag auf der Station des
Krankenhauses auf, in das sein gleichaltriger Komplize wegen der
erlittenen Schussverletzung zur stationären Behandlung eingeliefert
worden war. Klar, dass er seinen Kumpel besuchen wollte. Verdutzt
stellte der Gesuchte jedoch nach dem Betreten des Krankenzimmers
fest, dass dieser bereits "amtlich verordnete Gesellschaft" hatte.
Zwei zur Bewachung des Patienten eingesetzte Polizisten, die
natürlich von der Fahndung nach dem dritten Täter wussten, brauchten
dem freundlichen Besucher nur noch Handschellen anzulegen.
Angeforderte Kollegen transportierten den 42-Jährigen, der im
Gegensatz zu den beiden anderen Beteiligten den Tatort ohne die
geringste Blessur hatte verlassen können, anschließend ins Präsidium,
wo auch er zunächst "stationär aufgenommen wurde".
Wegen Verdacht des versuchten Totschlages erließ der Haftrichter
inzwischen gegen die beiden bereits festgenommenen Männer einen
U-Haftfehl. Der gestern Abend festgenommene Mann wird heute dem
Haftrichter überstellt. (Manfred Feist/-82117)
031212 - 1300 Frankfurt-Fechenheim: Verwirrter wollte Bier und
Geld rauben.
Vermutlich getreu des Mottos "Man kann's ja mal probieren!"
tauchte am Donnerstag gegen 15.00 Uhr ein 53jähriger Türke an einem
Imbiss in der Hugo-Junkers-Straße auf und forderte "Eine Dose Bier!".
Als die Imbissbetreiberin (33) jedoch vor der Herausgabe des
begehrten Gerstensaftes die Bezahlung desselben forderte, wurde der
offensichtlich durstige Kunde unwirsch. Aus seiner Jackentasche zog
er plötzlich eine etwa 25 cm lange Schere und fuchtelte zur
Untermauerung seiner Forderung nach kostenlosem Getränkeausschank und
Bargeld mit dem gefährlichen Werkzeug vor der Frau herum. Auch stach
er einige Male in deren Richtung und wiederholte mehrmals sein
Ansinnen. Doch die Geschäftsfrau blieb unbeeindruckt und hart.
Offensichtlich enttäuscht flüchtete der Mann daraufhin in Richtung
Fechenheim, verfolgt vom Schwiegervater (62) der Überfallenen, der
noch erkannte, wie der Täter in einem Wohnhaus in der
Adam-Opel-Straße verschwinden wollte. Als der Hausmeister ihn
erkannte, änderte er seine Absichten, sprang über einen Zaun und
flüchtete in eine nahe gelegene Kleingartenanlage.
Die Täterermittlung gestaltete sich relativ einfach. Sowohl die
Imbissbetreiberin als auch ihr Schwiegervater erinnerten sich sofort
daran, dass der 53jährige in der Vergangenheit bereits mehrfach als
plaudernder Kunde an ihrer Theke gestanden hatte. Dadurch war er
ihnen persönlich bekannt. Die noch fehlenden Personalien lieferte
wenig später der Hausmeister des Anwesens in der Adam-Opel-Straße.
Dort konnte der Täter jedoch von der alarmierten
Steifenwagenbesatzung des 7. Reviers zunächst nicht angetroffen
werden.
Gewisse Befürchtungen der den Fall aufnehmenden Beamten, ob der
Tatverdächtige nicht vielleicht ein wenig "verwirrt" sein dürfte,
bestätigten sowohl alle Zeugen als auch der Verdächtige persönlich
noch am selben Abend. Gegen 19.30 Uhr tauchte er auf der Wache des 7.
Reviers auf, redete völlig verworren und schwankte stimmungsmäßig
immer wieder zwischen freundlich und aggressiv. Er trug mehrere
Jacken und Westen übereinander, hatte zwei Krawatten um den Hals
gebunden, eine große Schere am Gürtel hängen sowie ein
Fleischermesser (17 Zentimeter Klingenlänge), zwei Küchenmesser, zwei
Taschenmesser und einen Schraubendreher in den Taschen. Auf die
Polizisten machte er dabei einen "völlig unberechenbaren Eindruck".
Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er in der
Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung trat, unter
anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Sachbeschädigungen,
jeweils unter Verwendung von Scheren oder Messern.
Die Beamten wiesen den Mann in eine Psychiatrische Klinik ein.
(Manfred Feist/-82117)
Rufbereitschaft hat Herr Füllhardt, Telefon 06142-63319.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

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Pressestelle Polizei Frankfurt

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Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109
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