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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: Polizeipressebericht vom 20. Mai 2003 Hauptbahnhof: Verletzter Chinese schwebt in Lebensgefahr - Kriminalpolizei sucht Zeugen

Frankfurt (ots)

030520 - 0500 Hauptbahnhof: Verletzter Chinese
schwebt in Lebensgefahr - Kriminalpolizei sucht Zeugen
Entgegen unserer Erstmeldung wurden im Zusammenhang mit der
Schlägerei bzw. Messerstecherei im Frankfurter Hauptbahnhof am
Montagnachmittag nicht vier, sondern nur zwei Tatverdächtige
vorläufig festgenommen (bei den beiden anderen Genannten handelte es
sich um die beiden Verletzten).
Zum Tatgeschehen konnten die Ermittler inzwischen in Erfahrung
bringen, dass gegen 14.00 Uhr drei chinesische Staatsangehörige an
einer mobilen Fischtheke in der Vorhalle des Hauptbahnhofes zusammen
saßen, als sich plötzlich sieben Landsmänner näherten und sofort die
drei Männer angriffen. Nach Angaben von Zeugen sollen die
Aggressionen eindeutig von den sieben Ankommenden ausgegangen sein.
Sie sollen die Flüchtenden sogar noch verfolgt haben.
Einer der Angegriffenen, ein 26jähriger wohnsitzloser Chinese,
brach noch in Tatortnähe zusammen. Ihm war eine Stich- bzw.
Schnittwunde unterhalb der Brust zugefügt worden, die seine
stationäre Aufnahme in einer Klinik erforderlich machte. Die
Verletzung ist nach Auskunft der Ärzte nicht lebensbedrohlich. Der
zweite Verletzte, ein 22jähriger Chinese aus Frankfurt-Griesheim,
konnte trotz eines Bauchstiches noch bis zur Kreuzung Mainzer
Landstraße/Waldschulstraße flüchten, bevor er dort mit seiner
lebensgefährlichen Verletzung zusammenbrach. Er musste mit dem
Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden und wurde sofort
notoperiert. Der junge Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Beide
Verletzten sollen zur Sache vernommen werden, wenn ihr
Gesundheitszustand dies zulässt.
Zwei der Aggressoren wurden zeitnah durch einen Zeugen bzw. den
Bahnschutz noch in Tatortnähe festgenommen und an den
Bundesgrenzschutz übergeben. Bei den Verdächtigen handelt es sich um
einen 21jährigen wohnsitzlosen Chinesen und einen 17jährigen,
ebenfalls wohnsitzlosen Landsmann.
Zur Zeit dauern die Ermittlungen zur Feststellung der Tatabläufe,
Tatbeteiligten und Aufhellung des bislang nicht näher verifizierten
Tathintergrundes noch an. Nach erster Einschätzung könnte es sich um
eine Auseinandersetzung im Asylbewerbermilieu handeln.
Da sich die gewaltsame Auseinandersetzung am helllichten Tag in
der belebten Bahnhofshalle ereignete, gehen die Ermittler des
zuständigen Kommissariates 11 (Mordkommission) davon aus, dass
zahlreiche Passanten das Tatgeschehen beobachtet haben. Sie bitten
alle Zeugen, sich unter der Telefonnummer 069/755-51108 oder
755-54210 (KDD) zu melden.
(Manfred Feist/-82117)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Tel. 06182-60915 oder
0172-6709290.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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Original-Content von: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell

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