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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 150203 - 89 Frankfurt: Bilanz zu den Demonstrationen und Veranstaltungen im Stadtgebiet

Frankfurt (ots)

Wie bereits in der Vorwoche kam es auch in den Abendstunden des gestrigen Montags erneut zu einer Versammlung von Pegida Frankfurt Rhein-Main und zu starken Gegenprotesten mit insgesamt sechs Festnahmen und sieben Personalienfeststellungen. Bei dem Einsatz wurden insgesamt drei Demonstranten und sechs Polizeibeamte leicht verletzt.

Gegen 18.15 Uhr begann die Kundgebung von Pegida Frankfurt Rhein-Main an der Katharinenkirche, bei der die Anmelderin auch am gestrigen Abend wieder auf einen Aufzug verzichtete und stattdessen eine Kundgebung mit ca. 85 Teilnehmern durchführte. Neben einer angemeldeten Gegenkundgebung wurde die Versammlung von Pegida Rhein-Main von rund 1200 nicht angemeldeten Gegendemonstranten begleitet, die durch verbalen Protest, aber auch durch Würfe mit Gegenständen ihrer konträren Meinung Ausdruck verliehen. Unter anderem wurden wieder Eier, Flaschen, pyrotechnische Gegenstände und mit Flüssigkeit gefüllte Luftballons in Richtung der Pegida-Kundgebung geworfen. In diesem Zusammenhang kam es zu Festnahmen, unter anderem wegen eines Schlages mit einem Stock in das Gesicht eines Polizeibeamten, weiteren Körperverletzungsdelikten und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen wurde durch die Polizei Pfefferspray eingesetzt, wodurch drei Demonstranten verletzt wurden.

Nachdem gegen 19.45 Uhr die Kundgebung durch die Anmelderin von Pegida Rhein-Main beendet wurde, bildete sich aus Teilen des Gegenprotestes gegen 20.30 Uhr ein spontaner Aufzug mit ca. 300 Teilnehmern, der von der Hauptwache bzw. dem Friedrich-Stoltze-Platz über die Zeil bis zur Konstablerwache führte. In der Höhe der Großen Friedberger Straße kam es aus dem Aufzug heraus zu mehreren Flaschenwürfen gegen Polizeibeamte, die daraufhin den Schlagstock und Pfefferspray einsetzen mussten. Hierbei wurden mehrere Personen unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch festgenommen. Gegen 21.20 Uhr löste sich der Aufzug auf und die Teilnehmer wanderten ab.

Polizeipräsident Gerhard Bereswill zieht am heutigen Tag ein gemischtes Fazit: "Im Vergleich zur letzten Veranstaltung sah sich die Frankfurter Polizei am gestrigen Tage mit einer geringeren Gewaltbereitschaft und weniger Straftaten konfrontiert. Trotzdem waren Teile des Gegenprotestes erneut gewalttätig, so dass es wieder zu Verletzten kam und insgesamt sechs Personen festgenommen werden mussten. Die Kommunikation mit den Gegendemonstranten war schwierig, da sich sowohl für die Kundgebung als auch für den späteren Aufzug kein Versammlungsleiter zu erkennen gab. Durch den vermehrten Einsatz von Absperrgittern und das konsequente Einschreiten der Einsatzkräfte gegenüber Straftätern konnten die Gewalt deutlich reduziert werden."

Parallel zu den Versammlungen war es gegen 20.35 Uhr zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr im Bereich der B-Ebene der Konstablerwache gekommen. Durch eine S-Bahn war hier der Fahrdraht der Oberleitung beschädigt worden und es kam zu einer größeren Rauchentwicklung. Dieser technische Defekt steht allerdings nicht im Zusammenhang mit den zuvor genannten Versammlungen.

Die Ereignisse des Tages können Sie auch auf Twitter: @Polizei_Ffm nachvollziehen.

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