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POL-F: 100718 - 838 Bad Soden/Ts. und Haltern am See (NRW): Zwistigkeiten innerhalb zweier Familienclans in Verbindung mit einer Entführung beschäftigte die hessische und Essener Polizei

Frankfurt (ots)

   - Entführte Frauen unversehrt befreit, mehrere Tatverdächtige in 
     NRW festgenommen -

Nach bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei scheint ein bereits seit mehreren Monaten schwelender Zwist zweier Großfamilien aus Bad Soden/ Ts. und Haldern am See (NRW) der Auslöser für die gewaltsame Entführung zweier Schwestern am vergangenen Freitag aus der Bad Sodener Asylantenunterkunft gewesen zu sein. Ferner steht noch eine angebliche Geldforderung von mehreren 10.000 EUR im Raum. Einer Spezialeinheit aus NRW gelang es nach erfolgreichen Ermittlungen am Samstagabend die Opfer unverletzt in einem kleinen Ort bei Recklinghausen zu befreien und die drei Haupttatverdächtigen festzunehmen.

Unabhängige Zeugen meldeten am vergangenen Freitagabend (16. Juli) der Polizeistation in Hofheim/ Ts., dass zwei laut schreiende junge Frauen von mehreren Männern in der Kurstadt Bad Soden am Taunus (Hessen) gewaltsam in einen bereitstehenden roten Ford Transit mit Nürnberger Kennzeichen hineingezogen wurden. Das Fahrzeug sei dann über die Sulzbacher Straße in unbekannter Richtung davon gefahren. Nach den sofort eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen und den vorliegenden Erkenntnissen ging es auch dieses Mal wieder um die Fortführung des seit Monaten andauernden Konflikts zweier Familienclans, die beide der gleichen ethnischen Minderheit angehören. Offensichtlich wollten die Täter durch ihre Entführung der beiden 19- und 20-jährigen Frauen, es handelt sich um Schwestern, den Druck auf die hiesige Familie erhöhen, einer möglichen Geldforderung nachzukommen. Außerdem soll die 19-Jähre zu ihrem Ehemann zurückkehren, den sie aus privaten Gründen mit ihren beiden Kindern verlassen haben soll.

Wie es für solche schwerwiegenden Straftaten bei der hessischen Polizei intern vorgeplant ist, übernahm am Samstagmorgen das Polizeipräsidium Frankfurt am Main mit einem speziell eingerichteten Stab von Spezialisten vom bisher zuständigen Polizeipräsidium Westhessen die Suche nach den Entführten und den Tätern. Nach der Lokalisierung des möglichen Aufenthaltsortes der Beteiligten in der Nähe von Recklinghausen, wurden die Ermittlungen dort konzentriert. Hier gelang es in einem Asylantenheim bei Haltern am See (NRW) nicht nur die beiden entführten Frauen unversehrt zu befreien, auch wurden bei den Ermittlungen vor Ort insgesamt sieben Personen festgenommen. Darunter auch die drei dringend Tatverdächtigen der Entführung. Dabei handelt es sich u.a. um den angeblichen Ehemann (20) der 19-Jährigen, den Schwager (32) und den Schwiegervater (46). In welchem Zusammenhang die sonstigen Personen zu der Tat stehen, muss weiter geklärt werden.

Während sich die zwei jüngeren Tatverdächtigen bereits in Hofheim befinden, wurde der Ältere wegen angeblicher Herzprobleme unter polizeilicher Bewachung in ein Krankenhaus in Recklinghausen transportiert. Zurzeit laufen die weiteren Ermittlungen beim Fachkommissariat 10 der "Regionalen Kriminalinspektion" in Hofheim/ Ts. des Polizeipräsidium Westhessen (Wiesbaden) zusammen. Im Laufe des heutigen Tages wird mit der für den Tatort zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main eine Vorführung der dringend Tatverdächtigen vor den Haftrichter geprüft. Je nach Fortgang der Ermittlungen wird gegebenenfalls das zuständige Polizeipräsidium in Westhessen, Tel. 0611/345-0, frühestens am kommenden Montag, weiter berichten. (Jürgen Linker/ -82110).

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