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POL-ME: Alter Trick, aber leider wieder einmal erfolgreich ! - Langenfeld
Kreis Mettmann - 1809123

POL-ME: Alter Trick, aber leider wieder einmal erfolgreich ! - Langenfeld / Kreis Mettmann - 1809123
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Mettmann (ots)

Immer wieder berichtet die Polizei und warnt dabei vor den üblen Tricks von Dieben und Betrügern, die es bei ihren Straftaten insbesondere auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger abgesehen haben. Warnung vor den Anrufen "falscher Polizeibeamter" und vor den verschiedensten Varianten des "Enkeltricks" sind dabei in der letzten Zeit besonders aktuell. Doch auch mit eigentlich schon "alten Tricks" können Gauner und Trickdiebe leider immer wieder Erfolg verbuchen.

So auch am Dienstagmittag des 25.09.2018, gegen 11.30 Uhr, als zwei bislang noch unbekannte Frauen an der Wohnungstüre einer betagten Dame, an der Bogenstraße in Langenfeld-Immigrath klingelten und dann der Seniorin erklärten, dass sie für eine abwesende Hausnachbarin dringend eine schriftliche Nachricht hinterlassen müssten, dazu aber weder Schreibmaterial noch die erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse besäßen. Die hilfsbereite Seniorin ließ beide Frauen arglos in ihre Wohnung und schrieb den erbetenen Zettel. Während sie dazu von einer der Frauen angeleitet und damit gleichzeitig bewusst abgelenkt wurde, nutzte die zweite Frau die sich bietende Gelegenheit, unbeaufsichtigt durch die Wohnung der alten Dame zu streifen. Hierbei verschwanden aus einer durchwühlten Kommode mehr als 1.000,- Euro Bargeld und ein Sparbuch der Geschädigten.

Die zwei Frauen verließen nach kurzer Zeit die Wohnung der Bestohlenen und entkamen zu Fuß in unbekannte Richtung. Beide Frauen werden vom Opfer wie folgt beschrieben:

   -	vermutlich osteuropäische Frauen,
   -	sprachen bruchstückhaftes Deutsch mit deutlichem Akzent,
   -	ca. 45 bis 50 Jahre alt,
   -	zwischen 165 und 175 cm groß,
   -	gepflegte Erscheinungen und Bekleidung,
   -	eine Frau trug blonde, die andere braune Haare.

Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der zwei beschriebenen Täterinnen vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit erneut insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer wieder neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie wollen in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen ! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder den Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter sehr oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen !

Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:

   -	Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,
   -	Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,
   -	Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der 
Hausverwaltung,
   -	Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen 
sozialen Stellen,
   -	Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,
   -	Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.

Die Polizei rät:

   -	Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu 
Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, 
benutzen Sie die Türsprechanlage.
   -	Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. 
Kastenschloss mit Sperrbügel).
   -	Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
   -	Verlangen Sie einen Ausweis ! Klären Sie durch ein Telefonat mit
der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen 
Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.

Hinweis an die Medien:

Polizeiliches Bild- und Informationsmaterial zu dieser Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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