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Polizeidirektion Lübeck

POL-HL: HL - St. Gertrud
Zeugenaufruf nach Betrug durch Schockanruf

Lübeck (ots)

Am Montagnachmittag (28.07.2025) kam es zu einem Betrugsdelikt, bei dem die Tatverdächtigen eine Summe von circa 25.000EUR erlangten. Die Seniorin hatte einen Schockanruf erhalten, in dem sie immer wieder aufgefordert worden war, eine Kaution auszuhändigen. Die Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.

In der Zeit zwischen 13:30 Uhr und 15:00 Uhr habe eine Lübeckerin einen Anruf erhalten. Der Stimme nach sollte es sich um ihren Bruder gehandelt haben, der angeblich einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht habe und nun eine Kaution in Höhe von 30.000EUR benötige.

Im Verlauf des Gesprächs forderte der Anrufer und vermeintliche Bruder die Seniorin immer wieder auf, ihr gesamtes Bargeld und ihren Schmuck zu sammeln und für die Übergabe zu verpacken. Es würde vom Gericht eine Person kommen und die Kaution entgegen nehmen.

Tatsächlich erschien nach bisherigem Ermittlungsstand ein circa 170 cm großer, etwa 35-jähriger Mann mit einem westeuropäischen Erscheinungsbild bei der Lübeckerin zu Hause und stellte sich als Gerichtsmitarbeiter vor. Er sei mit einem grauen Shirt und einer Cap bekleidet gewesen. Der Mann nahm die vermeintliche Kaution in einer grünen Plastiktüte, in der sich Geld und Schmuck in Höhe von circa 25.000EUR befunden haben sollen, entgegen.

Das Kommissariat 14 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges aufgenommen. Die Ermittler suchen Zeugen, die zwischen 13:00 Uhr bis 16: 00 Uhr im Bereich der Knud-Rasmussen-Straße und Schlutuper Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.

Hinweise werden telefonisch unter 0451-1310 oder per E-Mail unter K14-saem.luebeck.bki@polizei.landsh.de entgegen genommen.

Es kommt immer wieder zu Betrugstaten im Zusammenhang mit Schockanrufen. Die Polizei bittet daher darum, folgende Präventionstipps zu beachten:

   - Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer. Lassen Sie sich
     nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen.
   - Beenden Sie eigenständig das Gespräch und wählen die 110.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: 
     Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen 
     nahestehenden Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an 
     unbekannte Personen, auch nicht an vermeintliche Polizisten.
   - Sensibilisieren Sie als Angehörige auch die besonders 
     gefährdeten Mitglieder Ihrer Familie im Hinblick auf 
     Betrugsmaschen.

Die Präventionsstelle der Polizeidirektion Lübeck bietet zudem Vorträge zur Verhinderung von Betrugsdelikten an. Innerhalb der Geschäftszeiten können Termine unter der Telefonnummer 0451-131 1400 vereinbart werden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Polizeidirektion Lübeck Pressestelle
Anna Julia Meyer - Pressesprecherin
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de

Original-Content von: Polizeidirektion Lübeck, übermittelt durch news aktuell

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