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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Vermehrt Betrugsfälle durch so genannten Enkeltrick in Schleswig-Holstein

Kiel (ots)

In Schleswig-Holstein kam es in den letzten Tagen zu einer Häufung von versuchten Betrugsfällen mit dem Phänomen des sog. Enkeltricks.

Dies ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für die Betroffenen existenzielle Folgen haben kann. Opfer werden um hohe Geldbeträge gebracht und sehen sich häufig noch den Vorwürfen und dem Unverständnis Ihrer Verwandten ausgesetzt.

Organisierte Tätergruppen durchsuchen Telefonbücher gezielt nach altmodisch klingenden, vorwiegend weiblichen Vornamen in der - häufig begründeten - Hoffnung, so allein lebende, ältere Personen ausfindig zu machen. Diese Personen werden anschließend systematisch angerufen. Durch eine einstudierte Gesprächsführung versucht der Anrufer bei dem potentiellen Opfer den Eindruck zu erwecken, ein Verwandter, manchmal aber auch ein alter Freund zu sein. Im Gesprächsverlauf informiert sich der Täter geschickt über die finanziellen Verhältnisse. Schöpft das Opfer keinen Verdacht, wird ein akuter Bedarf an Bargeld aufgrund einer dringenden Angelegenheit oder Notlage vorgespiegelt.

Haben die älteren Menschen die geforderte Summe, meist mehrere tausend Euro, nicht im Haus, werden sie gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Die Anrufer werden zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Das Opfer hebt das Geld Bank ab und begibt sich nach Hause, wo dann der nächste Anruf erfolgt. Der vermeintliche Enkel gibt an, das Geld nicht selbst abholen zu können und schickt einen vertrauensvollen Abholer. In einigen Fällen werden die Opfer von einem Abholer zur Bank begleitet oder von Mittätern beobachtet.

Tipps der Polizei:

   -	Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. 
-	Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen 
Verhältnissen preis. -	Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen 
Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. -	Übergeben Sie 
niemals Geld an unbekannte Personen. -	Informieren Sie die Polizei, 
wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme vorkommt: Rufnummer  110.

Weitere Information gibt es unter www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Uwe Keller
Telefon: 0431/160-4050
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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