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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 250613.1 Kiel
Preetz: Waffenkontrollen im Stadtteil Gaarden und am Bahnhof Kiel und Preetz

POL-KI: 250613.1 Kiel / Preetz: Waffenkontrollen im Stadtteil Gaarden und am Bahnhof Kiel und Preetz
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Kiel / Preetz (ots)

In dieser Woche führten Einsatzkräfte täglich anlasslose Kontrollen im Stadtteil Gaarden durch. Zudem fanden gestern ebenfalls Kontrollen am Bahnhof in Preetz und am Kieler Hauptbahnhof zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität statt. Die Beamtinnen und Beamten stellten bei den Kontrollen im Stadtteil Gaarden und am Preetzer Bahnhof erfreulicherweise keine Verstöße fest. Bei den Kontrollen am Kieler Hauptbahnhof sah es anders aus, hier fanden die Einsatzkräfte diverse Messer und Waffen auf.

Nach den jüngsten Messerangriffen intensivierte die Kieler Polizei ihre Präsenz und legte ihren Schwerpunkt auf Waffenkontrollen. Der Stadtteil Gaarden-Ost ist ohnehin als Kontrollbereich nach dem Landesverwaltungsgesetz eingestuft. Dort sind Einsatzkräfte zu anlasslosen Kontrollen von Personen und deren mitgeführten Sachen befugt.

Gewaltdelikte im öffentlichen Raum und in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Speziellen bei der Verwendung von Messern und anderen Waffen, gehen mit einem besonderen Gefährdungspotenzial einher. Zudem sind diese geeignet, das Sicherheitsempfinden nachhaltig zu stören. Um wirksam und auch im Vorfeld von Taten intervenieren zu können, sind am 31.10.2024 Änderungen im Waffengesetz in Kraft getreten. Erweitert wurde das Messerverbot auf Grundlage einer Landesverordnung um das Mitführen von Waffen und Messern im öffentlichen Personennahverkehr im Dezember 2024. Diese ergänzt lückenfüllend das Führungsverbot im Personenfernverkehr aus dem Waffengesetz.

Bilanz der Kontrollen

Von Montag bis heute kontrollierten Einsatzkräfte ganztägig insgesamt knapp 100 Personen im Stadtteil Gaarden. Die Kontrollen verliefen insgesamt ruhig und ohne Zwischenfälle. Die Einsatzkräfte stellten keine Messer oder andere strafrechtlich relevante Waffen fest.

Gestern in der Zeit von 7-9 Uhr fand eine gemeinsame Kontrolle mit Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Kiel im Bereich des Preetzer Bahnhofes statt. Auch hier konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf Verstöße gegen das Waffengesetz. Verstöße stellten die Einsatzkräfte bei den rund 150 kontrollierten Personen nicht fest.

Ebenfalls gestern kontrollierten Einsatzkräfte am Kieler Hauptbahnhof in der Zeit zwischen 12 und 18 Uhr rund 100 Personen. Bei sechs Personen fanden die Polizeikräfte bei Durchsuchungen sieben Messer auf, von denen fünf Messer aufgrund der Örtlichkeit dem Führverbot nach dem Waffengesetz unterliegen. Es handelte sich bei den Messern um zwei Einhandmesser, zwei Klappmesser und ein Jagdmesser. Zudem trafen die Beamtinnen und Beamten im Bahnhof auf einen Mann, der ein stumpfes Schwert mit sich führte. Dieses stellten die Kräfte aus gefahrenabwehrenden Gründen sicher. Ein 22-Jähriger führte eine ungeladene SRS-Waffe (Schreckschuss-, Reizstoff,- Signalwaffe / PTB im Kreis) mit. Die Kräfte stellten die Waffe sicher und fertigten eine entsprechende Strafanzeige wegen des Führens einer Schusswaffe. Ein 37-Jähriger führte Betäubungsmittel mit. Der Besitz der geringen Menge Amphetamine zieht ebenfalls eine Strafanzeige mit sich. Im Anschluss entließen die Einsatzkräfte alle Personen.

Positives Fazit

Die Kieler Polizei zieht eine positive Zwischenbilanz der intensiven Kontrollen. Die Maßnahmen tragen zur Stärkung des Sicherheitsgefühls und zur Prävention bei. Gleichzeitig unterstreichen die Ergebnisse, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung gesetzeskonform handelt. Die Kontrollen entfalteten von Beginn an eine große Öffentlichkeitswirkung. Sowohl die kontrollierten Personen als auch unbeteiligte Passantinnen und Passanten sprachen die Einsatzkräfte an und äußerten, die Berichterstattungen über vorangegangene Kontrollen gleicher Zielrichtung insbesondere in den sozialen Medien wahrgenommen zu haben und hierdurch in Bezug auf das eigene Verhalten bezüglich des Mitführens von Waffen sensibilisiert worden zu sein. Zudem begrüßten diese in fast allen Fällen die Akzeptanz gegenüber unseren Maßnahmen.

Im Rahmen dieser Kontrollen tätigten die Polizeikräfte diverse normenverdeutlichende Gespräche mit Handwerkern bezüglich des Trageweise von Arbeitsmessern.

Die Polizei wird auch in Zukunft gleichartige Kontrollen durchführen.

Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel

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Gartenstraße 7
24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 2010
E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de

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