POL-KI: 241014.3 Kiel
Plön : Aktuell Häufung von Schockanrufen - Polizei gibt Präventionstipps
Kiel (ots)
Aktuell häufen sich erneut in Kiel und umliegenden Kreisen sogenannte Schockanrufe, wir warnen erneut ausdrücklich vor den bereits bekannten Betrugsmaschen. Oftmals wird den Betrugsopfern mitgeteilt, dass eine verwandte Person einen Unfall verursacht oder eine Straftat begangen habe. Gegen die sofortige Zahlung einer Kaution könne eine Haftstrafe umgangen werden.
Da es in den letzten Tagen zu einer Vielzahl von Schockanrufen gekommen ist, geben wir erneut Hinweise in dieser Sache:
- Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur
Sicherung oder Überprüfung entgegen. Wir nehmen auch kein
Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht. - Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor ihrer
Haustür mit einem solchen Anliegen an sie wenden, gehen in der
Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange
Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern. - In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon zur
Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit
strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten
über den Vorfall sprechen würde. - Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen
oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer
Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und
wählen selbst die 110. - Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige
kurzfristig Geld für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder
Ähnlichem von ihnen benötigen und das Geld womöglich an
vermeintliche Freunde ausgehändigt werden soll. Beenden Sie auch
hier das Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter
der Ihnen bekannten Rufnummer zurück. - Fragen Sie sich bei Gewinnversprechen, ob Sie tatsächlich an
einem Preisausschreiben teilgenommen haben. Gehen Sie nicht in
Vorleistung, um Gewinne zu erhalten. - Prüfen Sie, ob ein Eintrag in Telefonbüchern oder
Online-Telefondatenbanken wirklich nötig ist. Kürzen Sie Ihre
Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben ab. - Sprechen Sie mit älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten
über diese Maschen und warnen Sie diese. - Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen finden
sich auf der Internetpräsenz der Landespolizei
Schleswig-Holstein: https://t1p.de/pbefRicarda Blucha
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Pressestelle
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