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Polizei Düsseldorf

POL-D: Banden- und gewerbsmäßiger Versicherungsbetrug mit manipulierten Unfällen - Landesweite Durchsuchungen

Düsseldorf (ots)

Gemeinsame Pressemeldung Staatsanwaltschaft Düsseldorf und Polizei Düsseldorf

Banden- und gewerbsmäßiger Versicherungsbetrug mit manipulierten Unfällen - Landesweite Durchsuchungen

Unter der Federführung der Düsseldorfer Polizei vollstreckten gestern Morgen landesweit 169 Beamte Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Düsseldorf in 49 Objekten. Anlass hierfür war ein Verfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Versicherungsbetruges durch manipulierte Verkehrsunfälle.

Nach dem Hinweis einer geschädigten Versicherung ermittelten die Beamten des Düsseldorfer Betrugskommissariates seit Mai 2011 gegen eine größere Anzahl von Verdächtigen. Die Vorbereitungen für die späteren Betrugshandlungen liefen stets nach dem gleichen Schema ab. Ein Mittäter meldete zunächst einen Wohnsitz in Düsseldorf oder einer benachbarten Stadt an, des weiteren richtete er eine neue Kontoverbindung ein. Bei den Anmeldungen wurden zumeist als verloren gemeldete Identitätskarten eines osteuropäischen Landes vorgelegt, so dass die Täter von da an unter einem Pseudonym agieren konnten. Mit eigens hierfür beschafften Fahrzeugen wurden in der weiteren Folge mehrere manipulierte Unfälle verursacht, oder den Versicherungsunternehmen gegenüber gemeldet. Manche PKW wurden so drei- bis fünfmal für Schadensregulierungen bei Versicherungen genutzt, bis sie wieder verkauft wurden. Bislang konnten die Ermittler der Tätergruppe seit 2009 96 Unfälle zuordnen. Die Summe der Schadenersatzleistungen, die bislang an die Täter ausgezahlt wurde, beläuft sich auf fast 600.000 Euro. Die Regulierung der gemeldeten Unfallschäden geschah in den meisten Fällen über eines der eigens eingerichteten Konten. Die finanziellen Fäden liefen bei drei Männern im Alter von 26, 35 und 36 Jahren sowie zwei 27- und 33-jährigen Frauen zusammen. Zumeist hatte einer der Fünf eine Vollmacht für die Konten der eingeweihten Unfallbeteiligten. Insgesamt 101 Beschuldigte zählt die umfangreiche Ermittlungsakte, wobei noch nicht endgültig gesagt werden kann, wie viele real existierende Personen und wie viele Pseudonyme sich dahinter verbergen. Um dies aufzuklären und weitere Beweise zu den illegalen Machenschaften aufzufinden, durchsuchten gestern Morgen Kriminalbeamte 49 Objekte in Düsseldorf, Mettmann, Essen, Wesel, Heinsberg, Olpe und Duisburg. Es wurden mehrere Computer, Mobiltelefone und diverse Unterlagen sichergestellt, die nun in den kommenden Wochen ausgewertet werden. Die Ermittlungen dauern an.

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