POL-BI: Autobahnpolizei entdeckt erneut Blackbox an Lkw - empfindliche Geldbuße für Manipulation
Bielefeld (ots)
MK / Bielefeld - BAB 2 - Bereits am Montag, 10.09.2018, beendeten Autobahnpolizisten die Fahrt eines bulgarischen Sattelzuges, der auf der Autobahn 2 unterwegs war. Die Geldbuße für die Beeinflussung des Getriebesensors und die erkannten Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz betrugen 16.350 Euro.
In Höhe Bielefeld fiel Beamten der Autobahnpolizei gegen kurz vor 04:00 Uhr ein Sattelzug auf, der offensichtlich mit zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Hannover fuhr. Als die Beamten sich vor den Lkw setzten, reduzierte der Fahrer seine Geschwindigkeit von etwa 100 km/h auf circa 60 km/h. Sie stoppten den 28-jährigen Bulgaren mit seinem Lkw.
Nach der Überprüfung des Kraftfahrers und Auslesen der digitalen Kontrolldaten des Fahrtenschreibers stand für die Beamten schnell fest, dass der Lkw nicht nur zu schnell war, sondern auch die Fahrzeiten nicht ordnungsgemäß dokumentiert wurden. Des Weiteren ergab sich nach der Auswertung der gefahrenen Kilometer, dass im Kontrollgerät nur ein Teil der tatsächlich zurückgelegten Fahrstrecke aufgezeichnet worden war. All dies begründete den Verdacht auf eine Manipulation am Kontrollgerät.
Im Verlauf der weiteren Untersuchungen wurden ein manipulierter Getriebesensor, eine sogenannte Blackbox und eine Einrichtung zur Überbrückung der "AdBlue"-Anlage an der DAF Sattelzugmaschine entdeckt.
Wegen des Verdachts der Fälschung technischer Aufzeichnungen und Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz setzten die Polizisten eine Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 16.350 Euro fest.
Nach der Bezahlung der Geldbuße, dem Ausbau der Manipulationseinheiten und Rückbau des Sattelzuges, in einen ordnungsgemäßen Zustand, konnte der Fahrzeugführer seine Fahrt fortsetzen.
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