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Hauptzollamt Rosenheim

HZA-RO: Zoll zeigt vollen Einsatz bei Radfahrer-Kontrollen

Rosenheim, Traunstein, Bad Reichenhall (ots)

Dass seit der Corona-Pandemie das Radfahren immer beliebter wird, ist bereits bekannt, aber dass nun sogar Betäubungsmittelschmuggler auf das Fahrrad umgesattelt haben, das müssen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Traunstein in letzter Zeit verstärkt feststellen. Innerhalb der letzten zwei Wochen konnten sie mehrmals radelnde Schmuggler nur durch vollen Einsatz zu Lande und zu Wasser stoppen.

Die Serie begann vor zwei Wochen am Dienstagabend, als ein Radfahrer am Stegübergang Hausmoning vor der Zollkontrolle flüchtete. Nach einem Verfolgungsprint von ca. 800 Metern konnte der Radler von einem hinterherlaufenden Zollbeamten festgehalten werden. Kurz vor der Festnahme warf der flüchtende Radler jedoch eine Tüte in die Saalach. Was dem zweiten Zöllner nicht entging, der ohne zu zögern die Tüte "rettete", indem er sie aus dem bis zum Bauchnabel reichenden Wasser zog. In der Tüte befanden sich 54 Gramm Marihuana. Bei dem radelnden Schmuggler handelte es sich um einen 15-jährigen Jugendlichen. Bei der Wohnungsnachschau fanden die Zöllner zwölf für den Verkauf vorbereitete Portionsbeutel gut versteckt im Kinderzimmer. Die ahnungslosen Eltern waren geschockt.

Sonntagnacht, am 28.03. fand wieder ein Fluchtversuch eines Radfahrers beim Anblick der kontrollierenden Zöllner statt. Diesmal am Europasteg in Laufen. Auch dieser Radler konnte durch die läuferischen Leistungen der Zöllner gestoppt werden. Der bei den Zöllnern einschlägig bekannte junge Mann gab sich anfangs unbeeindruckt von der anstehenden Kontrolle, als die Zollbeamten jedoch die Kontrolle intensivierten, wurde er nervös. Ergebnis der Kontrolle waren 7 g Marihuana, die er am Körper trug.

Selbst über die Osterfeiertage wurde wieder geradelt. Den Fluchtversuch eines 34-jährigen Radlers vor der Kontrolle beim Hausmoninger Steg konnten die Zollbeamten durch ihren erneuten Einsatz zu Lande und zu Wasser vereiteln. In einem vom Fluchtradler weggeworfenen Beutel wurden diesmal 11 Gramm Marihuana festgestellt.

Wie strafrechtlich solche Geschichten ausgehen können, zeigt das Urteil gegen einen bereits Ende letzten Jahres erwischten Radfahrers. Dieser reiste damals über den Radweg von Salzburg nach Freilassing um Mitternacht ein und zeigte sich auch anfangs noch unbeeindruckt von der Zollkontrolle. Ihrem Instinkt folgend, kontrollierten die Zollbeamten auch die Satteltaschen, die am Fahrrad befestigt waren, sehr genau. Darin konnten sie schließlich ein Plastikröhrchen mit ca. 0,8 Gramm Kokain auffinden. Die Geldstrafe für diese Schmuggeltour wurde mit 4.800 Euro festgesetzt. Das dürfte wohl die teuerste Radtour für ihn bis dato gewesen sein.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Rosenheim
Patrizia Kaiser
Telefon: 08031/3006-7100
E-Mail: patrizia.kaiser@zoll.bund.de
www.zoll.de

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